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Gummersbacher U19 wie das Kaninchen vor der Schlange

18.11.2014
18.11.2014 · Jugend-Bundesliga, JBLH männlich · Von: pm verein

Gummersbacher U19 wie das Kaninchen vor der Schlange

Die U19 hat in der A-Jugend Bundesliga ihre Partie gegen den SC DHfK Leipzig klar mit 23:29 (13:14) verloren.

Nach einem etwas holprigen Saisonstart für den VfL kam die Steigerung bis zu einer überzeugenden Leistung in Aue gerade recht, um sich für einen der Top-Favoriten der JHBL „einzustimmen“. Und mit dem bis dahin als einzige Mannschaft verlustpunktfreien SC Leipzig kam genau dieser Hochkaräter als Gast in die SCHWALBE arena. Zusätzliche Motivation ergab sich natürlich aus der brisanten Konstellation, dass man im Juni dieses Jahres beim Final Four um die deutsche U17-Meisterschaft just gegen diesen Gegner erst nach denkbar knapper Niederlage in der Verlängerung den Einzug ins Finale verpasst hatte. Auch wenn die Leipziger fünf Spieler des älteren Jahrgangs im Kader aufstellten, hatten die Blau-Weißen, deren erste Aufstellung fast nur aus 97ern besteht, eindeutig noch eine Rechnung offen.

Die Bedeutung dieser Partie war dem Spiel von Anfang an anzumerken, denn die Anfangsnervosität war den Gummersbachern mit zwei Fehlwürfen anzumerken. Doch bis zum 3:3 in der fünften Minute blieb man auf Augenhöhe, bis sich Leipzig zum 8:4 in der zehnten Minute erstmals etwas deutlicher absetzte. Fehlende Aggressivität in der Abwehr und Unkonzentriertheit im Angriff ermöglichten dem Leipzigern leichtes Spiel.

Erst mit dem Anschlusstreffer von Sebastian Schöneseiffen zum 7:8 in der 14. Minute sah man wieder etwas Land, so dass Leipzig seine erste Auszeit nahm. Kurz danach lag Leipzig bereits wieder drei Tore in Front und die Gummersbacher wirkten etwas wie das Kaninchen vor der Schlange. Eigentlich unnötig, denn auch die Gäste aus Sachsen spielten keinesfalls übermächtig. Beim 11:12 durch Max Jaeger war der VfL dann doch wieder auf ein Tor heran, nachdem man zuvor einige sehr strittige Zweiminutenstrafen kassieren musste.

Leider startete auch die zweite Halbzeit mit drei Fehlversuchen, davon einem freien Gegenstoß übers Tor, so dass man schon wieder einen leichten, psychologischen Nachteil hatte. Leipzig nutzte diesen und zog erstmals mit vier Toren weg. Die Blau-Weißen ließen den richtigen Glauben und damit den Zug zum Tor etwas vermissen, obwohl Leipzig nie ganz entscheidend wegziehen konnte. Sebastian Schöneseiffen und phasenweise Felix Jaeger kamen zu Durchbrüchen und zu wichtigen Torerfolgen. Beim 18:23 für Leipzig nahm Trainer Bahtijarevic dann eine Auszeit, um die Blau-Weißen nochmal einzustellen.

Doch den Leipzigern wurden die Treffer zu einfach gemacht, so dass die Partie dann eindeutig wurde. Spätestens bei den nächsten nicht nachvollziehbaren Entscheidungen der Unparteiischen sowie der roten Karte gegen Marcel Timm in der 48. Minute war die Partie gelaufen und nicht mehr zu gewinnen. Bester Mann auf VfL-Seite war an diesem Tag nicht nur wegen seiner 9 Tore, Spielmacher Sebastian Schöneseiffen. Letztlich war das jedoch zu wenig, um die souverän spielenden Gäste aus Leipzig wirklich in Bedrängnis bringen zu können.

VfL Gummersbach: Hasenforther (17/1 Paraden); Lubberich (4), F. Jaeger (3), Schöneseiffen (9/1), Meinhardt (2), Timm (1), M. Jaeger (4/1).