„Folgerichtiges Signal“ - Krieg in der Ukraine: DHB zur EHF-Suspendierung von Russland und Belarus
Die Exekutive des europäischen Verbandes EHF hat am Montagabend Nationalverbände und Vereine aus Russland und Belarus aufgrund des Krieges in der Ukraine bis auf Weiteres suspendiert. Die Suspendierung betrifft auch Offizielle und Schiedsrichter der beiden Länder sowie dort stattfindende Wettbewerbe (zur EHF-Meldung).
Es gebe keinerlei Akzeptanz oder Verständnis für die russische Invasion in der Ukraine. Dies betreffe auch alle an diesem Akt der Gewalt beteiligten Parteien, hieß es bereits in einer am Nachmittag veröffentlichten EHF-Meldung.
„Die von der EHF-Exekutive verhängte Suspendierung Russlands und Belarus‘ ist das folgerichtige Signal. Für einen sportlichen Austausch gibt es angesichts des russischen Überfalls auch von belorussischem Boden auf die Ukraine keinerlei Basis. Unsere Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine und all denen, die auf der Flucht vor diesem sinnlosen und verbrecherischen Krieg sind. Nicht auszudenken, dass Spieler, die wir noch vor kurzem bei der Europameisterschaft im Januar sehen konnten, sich inzwischen als Soldaten gegenüberstehen“, sagt Andreas Michelmann, Präsident des Deutschen Handballbundes.
Die deutschen A-Nationalmannschaften müssten im April Länderspiele in Belarus bestreiten – die Frauen in der EM-Qualifikation, die Männer in möglichen Play-offs auf dem Weg zur Weltmeisterschaft 2023. Der DHB befindet sich hierzu im engen Austausch mit dem europäischen Verband EHF.