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Harmonisch, konstruktiv - ein starkes Signal

03.10.2021

Vor der konstituierenden Sitzung des neugewählten DHB-Präsidiums stellten sich der neue und alte DHB-Präsident Andreas Michelmann, Mark Schober (DHB-Vorstandsvorsitzender), Verena Svensson (neues Präsidiumsmitglied Gleichstellungskommission) und Jörg Föste (neues Präsidiumsmitglied als Vertreter der Ligen HBF und HBL) in Düsseldorf am Sonntagabend den Fragen der Presse.
Hier die wichtigsten Aussagen:

Andreas Michelmann, DHB-Präsident:
„Der Bundestag war der symbolische Startschuss zum Jahrzehnt des Handballs. Zudem wurden wegweisende Entscheidungen für die Zukunft des Frauenhandballs in seiner ganzen Breite – Nachwuchsgewinnung, Leistungssport und Einbindung von Frauen in DHB-Gremien - getroffen. Dazu zählt auch, dass die Vorsitzende der Gleichstellungkommission einen Platz im Präsidium hat. Im Vergleich zu anderen Bundestagen war die Veranstaltung in Düsseldorf sehr harmonisch, es gab keine Personalquerelen und alle Beschlüsse waren sehr gut vorbereitet worden. Gerade, was das Strategiepapier zum Frauenhandball betrifft, haben wir einen guten Kompromiss gefunden, das war ein starkes Signal dieses Bundestags.
Sportlich gesehen wollen wir bei allen vier Großturnieren in Deutschland das Halbfinale erreichen, wir wollen bei allen Mannschaften eine Weiterentwicklung sehen.“

Mark Schober, DHB-Vorstandsvorsitzender:
„Es ist uns gelungen, dass in allen Gremien bei diesem Bundestag Frauen vertreten sind oder neu hineingewählt wurden. Das ist ein Erfolg. Die Umsetzung der Ligenstruktur im Frauenhandball wird ein harter Prozess, das muss nächstes Jahr umgesetzt werden, wenn der Grundlagenvertrag zwischen DHB und HBF ausläuft. Mit dem Beschluss zur künftigen Bundesliga B-Jugend plus bei den Mädchen haben wir ein funktionierendes Spielsystem geschafft.“

Dr. Verena Svensson, neues Präsidiumsmitglied und Vorsitzende der Gleichstellungskommission:
„Es war ein tolles Wochenende für Gleichstellung und Vielfalt im Ehrenamt, der Höhepunkt des Prozesses, den ich als Frauenbeauftragte schon miterlebt hatte. Nun müssen wir bei der Gremienbesetzung weitermachen, da wollen wir auch viele junge Leute integrieren.“

Jörg Föste, neues Präsidiumsmitglied als Vertreter der Ligen HBF und HBL:
„Ich wurde vergangene Woche gefragt, ob ich kandidieren möchte – und für mich ist es eine große Ehre und Bestätigung meiner bisherigen Arbeit. Durch die Vorarbeit meines Vorgängers Bob Hanning haben wir gutes, eingespieltes Team im Präsidium, mit einer klaren Aufgabenverteilung. Es warten große Herausforderungen auf uns mit vier Großereignissen in Deutschland im Jahrzehnt des Handballs. Die Handballwelt wird auf uns blicken, da sind wir gefordert, auch was die sportlichen Ergebnisse betrifft. Die deutschen Frauen sind aktuell weiter von der Weltspitze weg als die Männer – und für beide Nationalteams müssen wir die Kräfte bündeln, Klubs, HBL und HBF und der DHB. Alle müssen die Nationalteams unterstützen, denn wir befinden uns im Kreis starker Konkurrenz. Zu all‘ dem will ich meinen kleinen, bescheidenen Beitrag leisten.“

(BP)