„Über Nationalteams hinaus sichtbar“
Der Deutsche Handballbund und der AOK-Bundesverband werden die seit 2014 bestehende Gesundheitspartnerschaft vorerst nicht fortsetzen. Zum Jahreswechsel endet der Vertrag, der unter anderem die prominente Fläche auf den Trikots der Frauen- und Männer-Nationalmannschaften umfasst. Beide Partner prüfen derzeit, wie die erfolgreichen Formate wie das AOK-Star-Training oder die AOK-Grundschulaktionstage in angepasster Form fortgeführt werden können.
„Die AOK hat den Deutschen Handballbund auf dem Weg aus einer schwierigen Zeit begleitet und großes Vertrauen in unser Potenzial gesetzt“, sagt Mark Schober, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Handballbundes. „Für diese verlässliche Kooperation sind wir sehr dankbar. Sieben Jahre Gesundheitspartnerschaft sind weit über unsere A-Nationalmannschaften hinaus sichtbar geworden. Allein das AOK Star-Training hat über die Jahre hinweg Hundertausende Kinder mit dem Handballsport in Berührung gebracht. Die Gesundheitspartnerschaft hat in die Basis gewirkt.“
DHB und AOK haben die Prominent der Nationalspieler*innen auch genutzt, um für eine gesunde Lebensweise zu werben und Prävention zu betreiben. Herausragendes Beispiel war zuletzt die Botschaft „Impfen rettet Leben!“, die auf den Trikots der Männer-Nationalmannschaft zu sehen war.
In die Zeit des siebenjährigen Engagements der AOK fällt unter anderem der Gewinn der Männer-Europameisterschaft 2016. Vorerst letztes Turnier, bei dem die AOK auf den Trikots eines A-Teams zu sehen gewesen sein wird, war die Weltmeisterschaft der Frauen in Spanien.
Der Deutsche Handballbund als Dachverband aller Handballvereine in Deutschland setzt sich im Übrigen weiter dafür ein, dass die Werbeform „Sponsoring” bzw. Gesundheitspartnerschaften zwischen Krankenkassen und Sportorganisationen möglich bleiben. „Partnerschaften zwischen Krankenkasse und dem Sport machen für beide Seiten hochgradig Sinn. Der Sport bietet Plattformen, die Kassen, im gleichen Rahmen und Umfang wie jede andere für sie zulässige Werbemöglichkeit, weiterhin nutzen können müssen”, erklärt Mark Schober.