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Respektables Ergebnis für Michelmann

06.11.2021

Der Kongress der Internationalen Handballföderation hat am heutigen Samstag seine Exekutive für die kommenden vier Jahre gewählt. Nach der Wiederwahl von Dr. Hassan Moustafa als Präsident wurde auch der erneut angetretene Franzose Joel Delplanque mit 106 Stimmen als 1. Vizepräsident im Amt bestätigt. Andreas Michelmann, Präsident des Deutschen Handballbundes, erhielt für seine Kandidatur 30 Stimmen.

Der ursprünglich in der türkischen Stadt Antalya geplante Kongress fand aufgrund der Corona-Pandemie digital statt. Michelmann und Mark Schober, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Handballbundes, schalteten sich aus Düsseldorf zu.

„Ich gratuliere Joel Delplanque zur Wiederwahl und bin zugleich dankbar für den Zuspruch, den ich erhalten habe“, sagte Michelmann. Der 62-Jährige hatte drei Schwerpunkte eines möglichen Engagements definiert: die Stärkung der weltweiten IHF- und damit Handball-Präsenz über gezielte Investitionen auf den Kontinenten unter anderem über Handball-Akademien, eine verstärkte Konzentration auf Beachhandball mit der Perspektive Olympische Spiele 2028 und eine Verbesserung der IHF-Strukturen mit Investitionen in personelle Ressourcen, Digitalisierung und Verjüngung.

Michelmann: „Diese Aufgaben liegen uns im Sinne des Handballsports am Herzen. Wir werden uns weiter auf allen Ebenen einbringen, um Fortschritte zu erzielen. Dafür engagieren wir uns als aktives Mitglied der Handball-Familie – für uns ist dies im Jahrzehnt des Handballs eine logische Verpflichtung.“

Dietrich Späte ist als Vorsitzender der Training- und Methodik-Kommission wiedergewählt worden. Damit ist der deutsche Handball weiter im IHF-Council vertreten. Für die Veranstaltungs- und Organisationskommission wird Peter Sichelschmidt antreten. Der ehemalige Sportdirektor des Deutschen Handballbundes und im Herbst dieses Jahres altersbedingt ausgeschiedene Senior Director der Europäischen Handball-Federation und kann zu einem späteren Zeitpunkt vom IHF-Council gewählt werden.

Der im September gestorbene Manfred Prause wurde posthum für sein Lebenswerk geehrt. Prause war selbst internationaler Spitzenschiedsrichter gewesen und hatte viele Jahre als Schiedsrichterchef der EHF und IHF fungiert.