Trauer um Henry Becker
Die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter des Deutschen Handballbundes trauern um Henry Becker. Der ehemalige Bundesligaschiedsrichter starb am 7. Juli im Alter von 59 Jahren. Becker hinterlässt Frau und Tochter.
Mit seinem Partner Manuel Heinrich (Genthin) bildete der aus dem sachsen-anhaltinischen Bahrendorf kommende Becker eines von 15 Gespannen, die nach der Wiedervereinigung Deutschlands und der Fusion von DHB und DHV aus dem Leistungskader I des DHV an den A-Kader des DHB (heute Elitekader) gemeldet wurden. Dort hat Becker dann bis einschließlich der Saison 1991/92 gepfiffen. Nach seinem Abschied von der aktiven Schiedsrichterkarriere war der Zahnarzt jahrelang als Zeitnehmer und Sekretär in den Bundesligen tätig.
Mit Gründung der 3. Liga 2010 erfolgte die Berufung von Henry Becker in den Schiedsrichterausschuss der neuen Spielklasse. Dort war er zunächst für die Vereinsbeobachtungen zuständig, ab der Saison 2016/17 übernahm er die Ansetzungen der Schiedsrichter*innen der Frauenstaffeln der 3.Liga und bekleidete das Amt des stellvertretenden Schiedsrichterwarts. 2018 trat Becker aus gesundheitlichen Gründen zurück.
„Mit Henry Becker verlieren wir einen Sportsfreund, der mit Leib und Seele Handball-Schiedsrichter war“, sagt Nils Szuka, Leiter des Bereichs Organisation im Schiedsrichterwesen des Deutschen Handballbundes. „Seine Akribie und Leidenschaft, mit der er seine Ämter ausfüllte, waren beeindruckend. Das Schiedsrichterwesen des Deutschen Handballbundes hat Henry viel zu verdanken. Wir trauern mit seiner Familie.“