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Trauer um Bärbel Puchert

20.12.2022

Der Deutsche Handballbund trauert um Bärbel Puchert. Die langjährige Geschäftsführerin des Verbandes starb am Sonntag im Alter von 81 Jahren. „Bärbel Puchert war eine Pionierin im deutschen Handball – nicht nur als erste Geschäftsführerin des DHB, sondern auch als Schiedsrichterin und in vielen weiteren Funktionen. Als junger Mann durfte ich sie selbst noch kennen- und schätzen lernen“, sagt Mark Schober, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Handballbundes.

Bärbel Puchert kam am 1. April 1959 zum DHB, eingestellt vom damaligen Geschäftsführer Wim Thoelke, erlebte als dessen Nachfolger unter anderem Friedhelm Peppmeier und Frank Birkefeld. Sie fungierte als Jugendsekretärin und übernahm von 1995 bis 2002 die Aufgaben der DHB-Geschäftsführerin. Nach ihrem Ausscheiden aus dem Hauptamt wirkte sie lange Jahre in der Frauenkommission mit. Bereits 1999 erhielt Bärbel Puchert die DHB-Ehrennadel in Gold.

Bärbel Puchert war selbst im Handball als aktiv. Als 18-jährige Spielerin wurde sie 1959 Teil von Borussia Dortmund. Später war sie Mannschaftsbetreuerin und Frauenwartin und begleitete so den Aufstieg der Dortmunder Handballerinnen in die deutsche Spitze.

Lange Jahre war sie zudem als Schiedsrichterin aktiv – dies übrigens in einem gemischten Gespann an der Seite von Walter Kraft. Auch in dieser Rolle war Bärbel Puchert Vorbild für Frauen vieler Generation.