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20190126_Bronzespiel

26.01.2019

Dies unterstrich auch Axel Kromer, Sportvorstand beim Deutschen Handballbund (DHB): "Eine Bronzemedaille mag auf den ersten Blick einen Trostpreis darstellen, aber wenn wir bei so einer tollen WM auf den dritten Platz gelangen, ist das einfach eine überragende Leistung. Dann wären wir sehr stolz", sagte Kromer. Das Team von Bundestrainer Christian Prokop hatte im Halbfinale gegen Norwegen (25:31) am Freitagabend ihre erste Turnier-Niederlage kassiert und den Traum vom WM-Gold begraben müssen.

"Sicherlich hat das auch seine Narben hinterlassen, die Jungs sind enttäuscht", sagte Kromer, doch Coach Prokop habe die Mannschaft bereits auf der nächtlichen Busfahrt von Hamburg nach Herning "aufgemuntert und dem Team erzählt, was wir noch für eine Aufgabe haben". Es gebe "viele gute Gründe, eine Top-Leistung zu zeigen", betonte Kromer: "Es geht um Bronze, es geht gegen den Weltmeister. Es geht gegen das Team, das uns einen Punkt in der Vorrunde geklaut hat." In der ersten Turnierphase hatte Deutschland im Duell gegen die Franzosen in der Schlusssekunde den Ausgleich kassiert.

Für das letzte Turnierspiel am Sonntag, der zehnten WM-Partie innerhalb von 18 Tagen, meldeten sich alle 16 Akteure fit. "Wir haben sehr viele angeschlagene Spieler wie andere Mannschaften auch. Aber das ist keine Ausrede", sagte Roggisch: "Wir spielen um eine Medaille und spätestens, wenn das Spiel angepfiffen ist, sind alle Schmerzen vergessen." Es geht um die erste WM-Medaille seit dem goldenen Wintermärchen 2007.