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Weibliche U19 kämpft nach Niederlage gegen Russland um Platz fünf

15.07.2021

Vergebens gekämpft: Die weibliche U19-Nationalmannschaft hat durch die 25:28 (10:15)-Niederlage gegen Russland den Einzug ins Halbfinale der Europameisterschaft in Slowenien verpasst. Die Mannschaft von Trainer André Fuhr hätte hierfür einen Sieg mit mindestens sieben Treffern Differenz benötigt. Am Freitag geht es in die Platzierungsspiele um Rang fünf.

Die Aufgabe war ambitioniert, dennoch hat die weibliche U19 sie angenommen. Mit 0:4 Punkten hätte der Auswahl von DHB-Trainer André Fuhr nur ein Sieg über Russland mit sieben, besser noch mit acht Treffern Differenz helfen können, falls Dänemark gegen Schweden gewonnen hätte. Im Nachhinein betrachtet erwies sich die Hoffnung als nichtig, da der 25:24-Sieg Dänemarks über Schweden den Berechnungen einen Strich durch die Rechnung machte. Doch: Die DHB-Auswahl wollte nichts unversucht lassen.

Dabei hatte sie gegen den späteren Hauptrundensieger Russland aber nicht nur mit der individuellen Klasse des Gegners, sondern auch mit einem schmerzlichen Ausfall zu kämpfen: Naomi Conze, die im Spiel gegen Schweden verletzt vom Feld musste, fehlte auch diesmal. „Dadurch hatten wir begrenzte Möglichkeiten im Rückraum, mussten uns jedes Tor hart erarbeiten“, erklärte DHB-Trainer André Fuhr. Für Russland lief die erste Halbzeit deutlich flüssiger, an deren Ende stand eine Fünf-Tore-Führung.

Doch auch hier ergab sich die deutsche Mannschaft nicht ihrem Schicksal. „Ich habe eine wirklich gute zweite Hälfte gesehen, nachdem wir zuvor nicht mutig genug waren“, erklärte Fuhr. Sein Team kämpfte sich ans Unentschieden heran, war zwei Mal gar in Schlagdistanz – doch den Sieg trug der Gegner davon. „Russland hat verdient gewonnen“, bilanzierte auch der DHB-Coach. „Ich kann zufrieden damit sein, dass meine Mannschaft gekämpft und sich nie aufgegeben hat.“

Durch die Niederlage beendet die weibliche U19 die Hauptrunde mit 0:6 Punkten auf Rang vier und kämpft nun in zwei Duellen um die bestmögliche Platzierung zwischen Rang fünf und acht. Am Freitag duelliert sich die Fuhr-Auswahl zunächst mit Rumänien, Drittplatzierter der Hauptrundengruppe II. Der Gewinner dieses Duells trifft am Samstag auf den Sieger der Partie zwischen Dänemark und Kroatien, um Rang fünf auszuspielen Der Verlierer trifft auf den Unterlegenen der besagten Partie, um Platz sieben auszumachen.

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(ENI)