Hoffen auf WM mit Frankreich
Das Jahrzehnt des Handballs könnte über 2027 hinaus in die Verlängerung gehen: Am 16. April vergibt der Rat des Weltverbandes IHF in Créteil die Ausrichterrechte der Weltmeisterschaften 2029 und 2031 der Männer und Frauen. Als Juniorpartner Frankreichs bewirbt sich der Deutsche Handballbund für die WM-Turniere der Männer – Konkurrent ist jeweils das Dreierbündnis Dänemark, Island und Norwegen. Der ursprüngliche Bewerber Saudi-Arabien tritt für diese Turniere nicht mehr an.
„Internationale Meisterschaften sind eine Energiequelle für Handball-Deutschland. Die EHF EURO in diesem Januar ist das allerbeste Beispiel“, sagt Mark Schober Vorstandsvorsitzender des Deutschen Handballbundes. „Dass wir an der Seite Frankreich die Chance bekommen, 2029 oder 2031 als Juniorpartner Mit-Ausrichter einer weiteren Männer-Weltmeisterschaft sein zu können, ist eine großartige Aussicht. Unsere Ziele bleiben konstant: eine Basis für sportlichen Erfolg schaffen und mehr Menschen als Teilnehmende oder Fans für unseren Sport begeistern.“
Für die Frauen-Weltmeisterschaften gibt es eine klare Bewerberlage: 2029 möchte Spanien nach 2021 erneut Ausrichter sein, 2031 wollen Tschechien und Polen antreten.
Die Turniere der kommenden Jahre sind bereits vergeben: Die Frauen-WM 2025 richtet Deutschland gemeinsam mit den Niederlanden aus, das Turnier 2027 wird in Ungarn stattfinden. Kroatien, Dänemark und Norwegen stellen die Schauplätze der Männer-WM 2025. Der DHB wird 2027 Ausrichter der Männer-Weltmeisterschaft sein – mit dann 32 Teams nach der EHF EURO 2024 mit 24 Mannschaften die nächste organisatorische Herausforderung.
Beim europäischen Verband EHF hat sich der Deutsche Handballbund ebenfalls als Gastgeber weiterer Turniere der Männer und Frauen in 2030 und 2032 beworben. Hierüber wird am 14. Dezember beim außerordentlichen EHF-Kongress in Wien entschieden.