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Frauen: Die Aufsteiger in der Staffel Süd-West

06.10.2020

Nicht mehr lange, dann starten die Drittliga-Frauen in die neue Spielzeit. Grund genug, einen Blick auf die kommende Saison 2020/2021 zu werfen. Im Fokus: die Aufsteiger. Heute: die HSG Wittlich, der TB Wülfrath und die HSG St. Leon/Reilingen.

Es ist eine besondere Ehre, die der HSG Wittlich zuteil wird: Sie geht als einziges Team aus Rheinland-Pfalz in der Staffel Süd-West an den Start. Damit einher geht eine spezielle Verantwortung für die Region, in der sich der Klub auch verwurzelt sieht. „Wir legen auch nach dem Aufstieg den Fokus klar auf die regionale Ausrichtung“, sagte Trainer Thomas Feilen. Wittlich soll langfristig zum Sammelbecken für Talente im Verband werden – und die kommende Spielzeit kein kurzes Gastspiel in Liga 3.

„Unser Ziel ist der Klassenerhalt. Das ist schwer, aber machbar“, ergänzte Feilen. Für die Spielerinnen ist die Liga Bewährungs- und Entwicklungschance zugleich, zumal die Mannschaft ihr Gesicht – von jeweils drei Zu- und Abgängen abgesehen – nicht verändern wird. Nach der Vorbereitung startet die HSG zuhause gegen Bayer Leverkusen II – eine attraktive Startaufgabe.

Corona stoppte auch die HSG St. Leon/Reilingen in ihrem Rausch, der aus der anfänglichen Saisonvorgabe „Top Fünf“ schon vor der Winterpause das Ziel „Aufstieg“ machte. Im Duell mit der TSV Heiningen kämpfte die HSG um den Sprung in die 3. Liga – und bekam ihm nach dem Saisonabbruch auch erfüllt. „Es ist schade, dass wir den Aufstieg nicht mit einer schönen Feier nach dem Saisonende begehen konnten“, lässt der Klub auf seiner Homepage verlauten.

Umso mehr will das Team in der Staffel Süd-West mit dem Klassenerhalt als Ziel darum kämpfen, im kommenden Frühsommer Grund zur Freude zu haben. „Es ist schwer zu sagen, was in der neuformierten Staffel auf uns zukommt“, sagte Vereinssprecher Joshua Antl. Chefcoach Sascha Kuhn ist jedenfalls optimistisch, zumal das Trainerteam mit Sabine Stockhorst als Torwarttrainerin qualitativ hochwertigen Zuwachs erhalten hat.

Eingespielt, dafür aber mit den wohl weitesten Reisen aller Drittligisten: Das sind die Voraussetzungen, die den TB Wülfrath in die neue Spielzeit begleiten. „Bei der Einteilung der Staffeln waren wir schon ein wenig erschrocken“, gibt Kapitänin Lisa Sippli zu. Denn acht der elf Kontrahenten kommen aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz oder dem Saarland.

Immerhin kennen sich die Spielerinnen schon von den Auswärtsfahrten des Vorjahres. Keine Akteurin hat den Verein im Sommer verlassen, Wülfrath setzt auf Kontinuität. Und das Ziel? „Wir wollen die Klasse halten und uns weiterentwickeln“, sagte Sippli.

 

(ENI)