HCL siegt trotz Chancenwucher

„Zunächst einmal sind wir sehr froh, dass wir endlich wieder spielen konnten. Das war das Schönste“, sagte HCL-Trainer Steffen Obst. Das Ergebnis machte den perfekten Abend für ihn perfekt. Aber es gab auch einen Schönheitsfehler: Die Leipzigerinnen hätten höher gewinnen können, wenn nicht sogar müssen. „Wie wir die Chancen herausgespielt haben, stellt mich sehr zufrieden. Die Verwertung hingegen nicht“, machte Obst deutlich. Gut möglich, dass es genauso wie die vielen Fehler auf Seiten der Bensheimerinnen an der langen Pause lag. Die erste Halbzeit ließ keine wesentlichen Vorteile erkennen. Leipzig ging nach sechs Führungswechseln mit einem 15:14-Vorsprung in die Kabine. Die Entscheidung führten die Gäste nach einer Dreiviertelstunde herbei, als sie sich von 23:21 auf 27:21 absetzten. Drei ihrer sieben Tore erzielte Hanna Ferber-Rahnhöfer in dieser Phase. Die arg dezimierte HSG, für die Jana Haas 13 Mal einnetzte, arbeitete sich am Ende noch einmal etwas heran. Überschattet wurde die Begegnung von einer Knieverletzung Bensheims Marilena Leichthammer. „Hoffentlich hat sie sich nicht schwer verletzt. Wir wünschen ihr alles Gute“, schickte Steffen Obst Genesungswünsche an den Gegner. (RW)