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Die Stimmen zu #CROGER

15.12.2020

Durch eine 20:23-Niederlage im entscheidenden Spiel ist die deutsche Frauen-Nationalmannschaft im letzten Hauptrundenspiel gegen Kroatien aus der EHF EURO 2020 ausgeschieden. Hier sind die Stimmen zum Spiel:

Bundestrainer Henk Groener: Wir haben heute bei Weitem nicht das gebracht, was wir können. Zu viele freie Chancen haben wir liegengelassen. Alleine im ersten Durchgang hätten wir schon mit drei oder vier Treffern führen können. Dann kommt aber eins zum anderen, im Angriff sind uns die leichten Treffer nie gelungen. Kroatien hat uns arbeiten lassen und die guten Chancen haben wir nicht genutzt.

Kim Naidzinavicius: Es fällt schwer, die richtigen Worte nach dem Spiel zu finden – so nah am Halbfinale, und es dann nicht zu schaffen. Glückwunsch an Kroatien, sie waren heute besser und haben es sich verdient, im Halbfinale zu stehen.

Julia Maidhof: Wir sind unglaublich enttäuscht, in der ersten Halbzeit waren wir absolut auf Augenhöhe. Im zweiten Durchgang schaffen wir es aber nicht mehr, unsere Tore zu machen. Kroatien hat extrem lange Angriffe gespielt, wir sind nicht ins Tempospiel gekommen und sind an der guten Torfrau gescheitert. Dadurch haben wir nicht mehr den Schlüssel gefunden, um es noch einmal spannend zu machen.

Ina Großmann: Wenn wir wüssten was schief gelaufen ist, dann hätten wir es anders gemacht. Nach langen Angriffen der Kroatinnen haben wir eigentlich fast immer ein Tor gefressen und sind dadurch leider nicht in unser schnelles Spiel gekommen. Vorne haben wir auch zu viel liegen gelassen und es war sehr schwierig das Spiel heute noch einmal zu drehen, als wir dann mit fünf Toren in Rückstand waren. Wir hatten eigentlich gehofft, dass wir uns nach der Vorrunde aus unserem Tief herausgekämpft haben und wollten heute auf der guten Leistung aus der Hauptrunde aufbauen. Das haben wir nicht geschafft. Woran das genau liegt, müssen wir selber noch einmal gucken, der Kopf wird aber eine Rolle gespielt haben.

Shenia Minevskaja: Wenn wir wüssten was gefehlt hat, dann hätten wir das umgesetzt. Mit zwei Toren hätten wir gewinnen müssen, wir hatten das auf dem Silbertablett serviert. Wir waren vorne einfach nicht clever genug, hatten viele unglückliche Würfe und Pfostentreffer dabei. Wir haben zwar alles versucht, aber wir haben gar keinen Zugriff bekommen und haben sie vor uns her spielen lassen. Eigentlich wussten wir, dass sie sehr wuselig spielen, dann ihre Kreisläufer suchen und auf Zeit spielen. Es hat heute einfach nicht gereicht.