Die Stimmen zu #GERNOR
Dem 22:19-Auftakterfolg gegen Rumänien folgte eine 23:42-Niederlage gegen Norwegen in Vorrundengruppe D. Wir haben die Stimmen zum Spiel gesammelt:
Henk Groener: Zunächst einmal war es schön, wieder auf meine Mannschaft zu treffen, aber auch herausfordernd, direkt so ein Spiel vor der Brust zu haben. Bis auf die Anfangsphase ist bei uns kaum etwas gelaufen, wir haben von Norwegen eine Handball-Lektion erteilt bekommen. Zwar hatten wir einige gute Aktionen, haben das Spiel aber zu keiner Zeit in den Griff gekriegt, das Ergebnis ist absolut gerechtfertigt. Man hat gesehen, dass uns einfach die Stabilität und das Niveau fehlen, auf dem Norwegen sich bewegt. Wir wollten sie ursprünglich in den Positionsangriff zwingen, haben aber zu zurückhaltend agiert. Zehn Gegenstoßtreffer schon vor der Pause sind einfach zu viel. Für uns war es eine Lektion, nun müssen wir uns wieder aufbauen, auf Polen am Montag konzentrieren und es dort besser machen.
Maren Weigel: Woran es im Detail gelegen hat, lässt sich so kurz nach dem Spiel nicht sagen, die Enttäuschung ist einfach viel zu groß. Natürlich haben wir uns den Verlauf anders vorgestellt. Ich denke, in unseren Köpfen war der Respekt vorm Gegner einfach zu groß, das hat uns abgehalten, mutig in die Zweikämpfe zu gehen. Wir konnten sie mit unserer Abwehr nicht genügend vor Probleme stellen, haben zu viele Durchbrüche bekommen. 42 Gegentreffer sind unterm Strich einfach zu viel.
Xenia Smits: Ich stimme Henk zu, wir waren in diesem Spiel nie nahe daran, gut zu sein. Wir haben einfach alle Defensivduelle verloren, und dann ist es schwierig, gegen Norwegen zu gewinnen oder eine Rolle zu spielen. Es war sehr enttäuschend für uns, aber wir wussten, dass dieses Spiel hart werden würde, und wir werden weitermachen und uns auf das nächste Spiel vorbereiten.
Kim Naidzinavicius: Wir konnten nichts tun, um den Flow der Norwegerinnen zu stoppen, und wir haben fast jede Situation sowohl in der Verteidigung als auch in der Abwehr verloren. Es war also eine Lektion, wir sollten daraus eine Menge lernen. Aber ich denke, wir sollten den Kopf bald wieder hochhalten, denn zwei Tage haben wir das nächste harte Spiel.