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Gaugisch: "Alle haben sich heute eingebracht, so muss es auch sein"

31.10.2022

Bundestrainer Markus Gaugisch

Zum Spiel: Es hat Spaß gemacht. Ich habe eine sehr motivierte und heiße Mannschaft gesehen, die das gezeigt hat, was unsere Grundlage sein sollte. Wir haben es geschafft, eine gute Verteidigung hinzustellen. Wir haben Kathi Bälle gegeben, die sie aus dem Rückraum auch lesen kann. Das Zusammenspiel zwischen Torhüterin und Deckung hat gut funktioniert. Auch in der zweiten Welle und im Angriffspiel gab es viele gute Aktionen und wenige unstrukturierte, was sehr wichtig ist, um erfolgreich zu sein. Alle haben sich heute eingebracht, so muss es auch sein. Wir müssen schauen, dass wir das Tempo hochhalten, diese „Galligkeit“ in der Verteidigung hochhalten und das so gut wie möglich über verschiedene Kräfte verteilen. Das hat gut funktioniert. Der einzige Wermutstropfen ist die Verletzung, die Antje Döll sich zugezogen hat. Ich hoffe, dass es nicht so schlimm ist, das werden wir sehen.

Zur Atmosphäre: Die Atmosphäre der ungarischen Fans war da, da mussten wir durch. Das ist im Hinblick auf Montenegro sicherlich eine wichtige Erkenntnis. Es ist entscheidend, da cool zu bleiben. Am Anfang haben wir den Ball zweimal liegenlassen, trotzdem bleiben sie ruhig. Das wird in Montenegro auch auf uns zukommen, es ist eben kein Heimspiel für uns. Dementsprechend ist es gut, wenn wir diese Momente für uns mitnehmen.

Kapitänin Emily Bölk

Zum Spiel: Ich habe mir natürlich insgeheim gewünscht, dass es ein gutes Spiel und ein Sieg für uns wird. Die Atmosphäre in der Halle war richtig cool. Tolle Arena, gute Stimmung, als Siegerinnen von der Platte zu gehen und viele gute Aktionen gezeigt zu haben, das gibt ein gutes Gefühl im Blick auf die EHF EURO.

Die Sachen, die wir klar strukturiert gespielt haben, wo jeder seinen Job erfüllt hat, waren fast immer erfolgreich. Ein, zwei technische Fehler und einige zu hektische Aktionen haben sich eingeschlichen, das müssen wir noch ein bisschen verbessern. Aber wir haben noch ein paar Tage Zeit und in zwei Tagen dann noch ein Testspiel gegen Rumänien. Es gab aber auch viele gute Sachen, die wir uns vorgenommen haben. Wir waren sehr aggressiv, sehr dominant in der Abwehr, haben dadurch viel verhindern können und die Ungarinnen zum Nachdenken gebracht. Nur 20 Tore zu bekommen zeigt, dass die Abwehr gut funktioniert hat.

Zur Atmosphäre: Auf jeden Fall ist es wichtig, einen atmosphärischen Test zu haben. Montenegro ist natürlich nochmal ein höheres Level, wenn es um eine Europameisterschaft geht. Beim zweiten Gruppenspiel gegen Montenegro als Gastgeber erwarte ich da ein Hardcore-Setting. Deswegen ist es wichtig, mal so ein Testspiel zu haben. Hier war es eine sehr tolle und faire Atmosphäre. Im Turnier wird uns nochmal etwas anderes erwarten.