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Erste EM-Niederlage für DHB-Team

20.01.2022

Deutschlands Handballer haben im Hauptrunden-Kracher gegen Spanien ihre erste EM-Niederlage kassiert. Das corona-geschwächte Team von Bundestrainer Alfred Gislason unterlag dem Europameister mit 23:29 (12:14) und steht im Kampf um das Halbfinale nun bei 2:2 Punkten. Gegen den EM-Champion der Jahre 2018 und 2020 war das DHB-Team in Bratislava trotz eines zu Beginn beherzten Auftritts letztlich klar unterlegen. 

Kapitän Johannes Golla und Linksaußen Patrick Zieker waren beim Start in die nächste Turnierphase mit je vier Treffern die besten Werfer für die deutsche Mannschaft. Auch Christoph Steinert konnte zur Partie gegen Spanien auflaufen - und das, obwohl er am Mittwoch als zwölfter Spieler des DHB-Teams einen positiven Befund erhalten hatte. Da aber alle im Vorfeld und im Nachgang durchgeführten Tests negativ waren, wurde sein Status "negativ" von der Laborleitung bestätigt.

Zu Beginn fand Deutschland gut in der Partie. Youngster Julian Köster, beim Vorrundenfinale gegen Polen (30:23) der überragende deutsche Spieler, war in der Offensive gleich wieder Dreh- und Angelpunkt. Hinten kam der reaktivierte 2007er-Weltmeister Johannes Bitter prächtig in die Partie - beim 8:7 (14.) durch Rechtsaußen Lukas Zerbe erkämpfte sich das Gislason-Team erstmals eine Führung. "Jungs, richtig gut, ihr spielt das sehr gut", lobte Gislason in seiner ersten Auszeit. Kurz darauf häufte sich jedoch die Anzahl der technischen Fehler des DHB-Teams im Angriff, die anfangs gute Defensive ließ zudem etwas nach und offenbarte wie in den ersten Spielen gegen Belarus (33:29) und Österreich (34:20) Schwächen in der Verteidigung der Kreisläufer.