Grundgerüst für die EHF EURO 2022
Nächster Formaler Schritt auf dem Weg zur EHF EURO 2022: Bundestrainer Alfred Gislason hat 35 Spieler für einen erweiterten Kreis gemeldet. Nur aus diesem Pool wird sich Anfang des kommenden Jahres das Aufgebot der deutschen Handball-Nationalmannschaft formieren. Auch Wechsel während des Turniers sind lediglich mit bereits jetzt benannten Spielern möglich.
„Die eigentliche Nominierung wird erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Wir haben viele Möglichkeiten“, sagt Axel Kromer, Vorstand Sport des Deutschen Handballbundes, auch mit Blick auf den jüngsten Lehrgang der Nationalmannschaft Anfang November mit sieben Debütanten in den Länderspielen gegen Portugal. Kromer: „Alfred Gislason, Co-Trainer Erik Wudtke und Torwarttrainer Mattias Andersson beobachten die aktuellen Entwicklungen und sammeln Anfang der kommenden Woche beim Trainingslehrgang in Großwallstadt weitere Eindrücke.“
Definitiv nicht zur Verfügung steht Paul Drux. Der Kapitän der Füchse Berlin hat nach einer Knieverletzung im Herbst frühzeitig auf eine mögliche Teilnahme an der EHF EURO 2022 verzichtet. Auch Rechtsaußen Patrick Groetzki, der ursprünglich für den Trainingslehrgang am 5./6. Dezember nominiert war, steht nicht zur Verfügung – der 154-malige Nationalspieler und seine Frau erwarten kurz vor der EM erneut Nachwuchs. Mit Julian Köster, Veit Mävers und Tom Bergner stehen drei Spieler des aktuellen Elitekaders auf der 35er-Liste des Deutschen Handballbundes.
In der Vorrunde der EHF EURO 2022 trifft das DHB-Team in der slowakischen Hauptstadt Bratislava auf Belarus (14. Januar), Österreich (16. Januar) und Polen (18. Januar). Alle Partien beginnen jeweils um 18 Uhr und werden von ARD und ZDF live übertragen. Die ersten beiden Teams erreichen die Hauptrunde, die ab dem 20. Januar ebenfalls in Bratislava ausgetragen wird.
Im Vorfeld der Europameisterschaft trifft die deutsche Handball-Nationalmannschaft in zwei Länderspielen auf Serbien (Freitag, 7. Januar, 16 Uhr in Mannheim sowie live in der ARD und Sonntag, 9. Januar, 19.05 Uhr in Wetzlar und live bei SPORT1).
Der 35er-Kader der deutschen Handball-Nationalmannschaft für die EHF EURO 2022:
Tor: Till Klimpke (HSG Wetzlar), Joel Birlehm (SC DHfK Leipzig), Andreas Wolff (VIVE Kielce/POL), Silvio Heinevetter (MT Melsungen), Johannes Bitter (HSV Hamburg)
Linksaußen: Lukas Mertens (SC Magdeburg), Marcel Schiller (Frisch Auf Göppingen), Rune Dahmke (THW Kiel), Patrick Zieker (TVB Stuttgart)
Rückraum links: Jona Schoch (HBW Balingen-Weilstetten), Philipp Ahouansou (Rhein-Neckar Löwen), Julius Kühn (MT Melsungen), Hendrik Wagner (Eulen Ludwigshafen), Sebastian Heymann (Frisch Auf Göppingen), Julian Köster (VfL Gummersbach)
Rückraum Mitte: Tim Suton (TBV Lemgo), Luca Witzke (SC DHfK Leipzig), Juri Knorr (Rhein-Neckar Löwen), Simon Ernst (SC DHfK Leipzig), Philipp Weber (SC Magdeburg), Veit Mävers (TSV Hannover-Burgdorf)
Rückraum rechts: Kai Häfner (MT Melsungen), Fabian Wiede (Füchse Berlin), Djibril M’Bengue (FC Porto/POR), David Schmidt (Bergischer HC), Christoph Steinert (HC Erlangen)
Rechtsaußen: Timo Kastening (MT Melsungen), Lukas Zerbe (TBV Lemgo), Tim Hornke (SC Magdeburg)
Kreis: Johannes Golla (SG Flensburg-Handewitt), Patrick Wiencek (THW Kiel), Tim Zechel (HC Erlangen), Jannik Kohlbacher (Rhein-Neckar Löwen), Sebastian Firnhaber (HC Erlangen), Tom Bergner (Bergischer HC)