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Handballer vor Olympia-Formcheck

08.07.2021

Als die Nachricht von den olympischen Geisterspielen mitten in den Medientermin platzte, pustete Uwe Gensheimer erst einmal tief durch. "Klar spielen wir alle lieber vor Zuschauern", sagte der Kapitän der deutschen Handballer mit betretener Miene. Aber man müsse die Entscheidung akzeptieren. "Wir hoffen, dass trotzdem alles glatt läuft und wir erfolgreich Handballspielen werden."

Wenige Minuten zuvor hatte Bundestrainer Alfred Gislason noch über seine Vorfreude auf Tokio gesprochen und dass es "extrem schade wäre, wenn wir jetzt doch vor leeren Rängen spielen müssten. Wir hoffen das Beste." Doch um kurz nach 15 Uhr holte ihn die Realität ein. Gislason, der seit seinem Amtsantritt vor 16 Monaten noch kein einziges Spiel vor Zuschauern erlebt hat, wird nach der WM im Januar nun auch sein zweites Großereignis vor Geisterkulisse erleben.

In den Genuss eines Handballspiels vor Fans kommt der Isländer immerhin noch einmal beim Olympia-Formcheck am Wochenende. Die Partien gegen Brasilien am Freitag (20.15 Uhr) und am Sonntag gegen Ägypten (15.05 Uhr/beide Sport1) werden vor bis zu 1000 Zuschauern in Nürnberg ausgetragen (Karten unter dhb.de/tickets).