Vier Siege, drei Niederlagen und am Ende eines ganz speziellen Turniers unter den besten Acht mit 28 eingesetzten Spielern – das ist die Bilanz der deutschen Mannschaft bei der EHF EURO 2022. Hier sind weitere Zahlen, Daten und Fakten rund um das deutsche Team, das am Mittwochmorgen aus Bratislava abgereist ist.
1 rote Karte wurde gegen die deutsche Mannschaft ausgesprochen – für Patrick Wiencek nach drei Zeitstrafen, der Kreisläufer war mit insgesamt acht Mal zwei Minuten auch der „Strafbankkönig“.
3 Niederlagen in Folge – in der Hauptrunde gegen Spanien, Norwegen und Schweden – hatte es in der bisherigen Amtszeit von Bundestrainer Alfred Gislason noch nicht gegeben. Zuletzt verlor eine DHB-Auswahl 2019 drei Partien in Folge, darunter ebenfalls gegen Norwegen (WM-Halbfinale).
3 Mannschaften – die Medaillengewinner - qualifizieren sich am Finalwochenende direkt für die nächste Männer-EM 2024 in Deutschland. Diese drei Teams spielen dann mit der DHB-Auswahl parallel zur EM-Qualifikation den so genannten EURO-Cup mit Hin- und Rückspielen.
3 Mannschaften buchen zudem direkt ihr Ticket für die nächste WM 2023 in Schweden und Polen – da Gastgeber Schweden und Titelverteidiger Dänemark sich fürs Halbfinale qualifiziert haben, qualifiziert sich auch der Sieger des Platzierungsspiels 5/6 direkt für die nächste WM.
4 Spieler aus dem ursprünglichen 18er-Kader blieben bis zum Ende von einer Corona-Infektion verschont: Kapitän Johannes Golla, Julian Köster, Philipp Weber und Lukas Zerbe. Golla, Köster und Weber absolvierten alle sieben Spiele.
6 Punkte in der Vorrunde einer Europameisterschaft waren nach den Erfolgen gegen Belarus, Österreich und Polen eine Premiere für die deutsche Mannschaft. Seit die EM mit 16 Mannschaften gespielt wurde (jetzt 24), war das beste Ergebnis zuvor fünf Punkte in 2002 in Schweden.
15 deutsche Spieler wurden während der EM positiv auf Corona getestet.
18 von 22 Siebenmetern verwandelte die deutsche Mannschaft in den sieben EM-Spielen.
18 Mannschaften treten im März in der ersten Playoffrunde für die WM 2023 gegeneinander an, einer der Sieger dieser Partien wird dann zwischen
16. und 19. April (Hin- und Rückspiel) Gegner der deutschen Mannschaft in der zweiten Playoffrunde sein. Die Auslosung beider Runden erfolgt am Samstag in Budapest.
28 Spieler – vier Torhüter und 24 Feldspieler - setzte Alfred Gislason bei der EM ein – das dürfte ein Rekord für die Ewigkeit sein.
29 Treffer erzielte Kapitän Johannes Golla und war damit vor Julian Köster (19) und Christoph Steinert (18) bester deutscher Werfer der WM.
34 Länderspiele hat die deutsche Nationalmannschaft seit November 2020 unter Alfred Gislason als Bundestrainer bestritten. Die Bilanz: 23 Siege, zwei Remis und neun Niederlagen.
62 Würfe wehrte die vier deutschen Torhüter im Turnierverlauf ab – mit 27 Paraden führt der nachnominierte Johannes Bitter das Quartett an.
97 EM-Spiele hat die deutsche Männernationalmannschaft seit 1994 bestritten, und die Bilanz ist mit 51 Siegen, 12 Remis und 341 Niederlagen bei einer Tordifferenz von 2582:2434 Treffern positiv.
194 Treffer erzielte die DHB-Auswahl insgesamt bei der EM, bei 300 Torwürfen bedeutet das eine Quote von 64,7 Prozent.
344 Minuten Einsatzzeit erreichte Johannes Golla – so viel wie kein anderer deutscher Spieler, auf Rang zwei folgt Julian Köster mit 208 Minuten.
(BP)