Frauen sind neuer Europameister im Beachhandball
Den großen Traum erfüllt: Die Frauen-Nationalmannschaft hat sich im Finale der Beachhandball-Europameisterschaft in Bulgarien die Krone aufgesetzt und den amtierenden Titelträger Dänemark mit 2:0 (24:21, 25:20) bezwungen. Die Männer landeten am Ende auf Rang zwölf.
Frauen
Finale: Dänemark - Deutschland 0:2 (21:24, 20:25) - Die frischgebackenen Europameisterinnen kommen aus Deutschland! „Ich finde keine Worte, das ist einfach nicht zu glauben“, erklärte ein sichtlich überwältigter DHB-Coach Alexander Novakovic nach Abfiff des Endspiels. „Ich bin so unglaublich stolz, was wir erreicht haben. Wir haben unser Meisterstück ohne eine einzige Niederlage im Turnier gefertigt!“
Dabei wartete im Finale eine besonders hohe Hürde auf die deutsche Auswahl, schließlich waren die Däninnen bis in die Haarspitzen motiviert, ihren Titel als amtierende Europameister zu verteidigen. Doch das Novakovic-Team zeigte sich bestens vorbereitet: „Meine Mädels haben wir sehr diszipliniert gespielt und den Matchplan von A bis Z umgesetzt.“ Dänemark überließ Amelie Möllmann auf der rechten Seite erwartungsgemäß viel Platz – und die deutsche Nationalspielerin machte ein „phänomenales Spiel“, wie der Coach hinterher befand.
Nach dem ersten holte sich die deutsche Auswahl so auch den zweiten Satz, gewann glatt mit 2:0 und ließ dem Jubel nach Schlusspfiff freien Lauf. In neun Spielen verlor das Team bloß zwei Sätze, holte sich die beiden entscheidenden Shootouts gegen Ungarn und Spanien – und ist auch im All-Star-Team mit zwei Spielerinnen vertreten: Katharina Filter wurde zur Torhüterin des Turniers gewählt, Isabel Kattner ist beste Abwehrspielerin geworden. „Nun werden wir den Titel gebührend feiern“, eröffnete Novakovic den frühen Sonntagabend.
Männer
Spiel um Platz elf: Schweden - Deutschland 2:0 (20:16, 21:16) - Auf der Zielgeraden des Turniers ist den deutschen Männern schlicht die Kraft ausgegangen. Nach der 0:2-Niederlage gegen Italien am Freitagnachmittag verlor die Mannschaft von DHB-Trainer Konrad Bansa auch das abschließende Duell um Rang elf gegen Schweden. "Wir haben es nicht geschafft, an unsere gezeigten Leistungen anzuknüpfen", erklärte der Coach. Dabei zeigte sich die Defensive mit 20 und 21 Gegentreffern noch absolut im Soll. "Unsere Trefferquote und viele Unsicherheiten im Angriff haben dafür gesorgt, dass wir nicht um den Sieg mitspielen konnten", ergänzte Bansa. Damit endet die Europameisterschaft für die deutschen Männer auf Platz zwölf.
(ENI)