Klarer Erfolg bringt Turniersieg in Lübeck
Die männliche U18 des Deutschen Handballbundes gewinnt zum Abschluss der Handball Days in Lübeck mit 41:22 gegen die Niederlande. Dieser deutliche Erfolg bringt dem Team von Jugend-Bundestrainer Erik Wudtke neben dem dritten Sieg im dritten Spiel auch den ersten Platz beim Nations Cup.
Beide Teams kamen ordentlich in die Partie am Sonntagmittag herein. Die erste Parade von Torhüter Frederik Höler (Füchse Berlin) und ein Treffer durch Fritz Haake (SC Magdeburg) sorgte für die erste deutsche Führung (3:2, 6. Minute). Dieselbe Kombination sorgte dann nach zwölf Minuten für das 8:5 trotz Unterzahl.
Für ein erstes Highlight in der Hansehalle sorgten die beiden Außen. David Móré (Rhein-Neckar Löwen) behielt bei schwierigem Winkel die Ruhe und setzte Max Günther (Füchse Berlin) per Kempa in Szene. Móré war es auch, der mit seinem Treffer zum 12:6 nach 18 Minuten die Weichen früh auf Sieg stellte. „Wir waren viel effizienter im Abschluss“, blickt Erik Wudtke auf die Offensivleistung seines Teams.
Neben den guten Offensivaktionen soll die Abwehr nicht zu kurz kommen. Ihre Aggressivität und ein starker Höler im Gehäuse ließen die Niederländer immer wieder verzweifeln. Nach zwei weiteren Paraden besorgte Felix Mart (VfL Potsdam) mit dem 19:9 die erste Zehn-Tore-Führung für die DHB-Auswahl. In die Kabine ging es mit 19:10.
„Wir haben etwas kompakter und defensiver in der Abwehr agiert. So haben wir den Gegner immer wieder gelockt und später Druck ausgeübt. Dadurch haben wir viele Ballgewinne gehabt. Das konnten wir dann mit einem sehr guten Umschaltspiel auch offensiv über Felix Haake nutzen, der das in der ersten Halbzeit überragend gemacht hat“, erläutert Wudtke.
Gleiches Bild zum Start in den zweiten Abschnitt. Der nun im Tor stehende Julian Buchele (Frisch Auf Göppingen) zeichnete sich sofort mit zwei Paraden hintereinander aus und Connar Battermann (THW Kiel) zauberte mit einem Dreher das 20:10 herbei.
In den folgenden Minuten entwickelte sich ein sehr temporeiches Spiel, in dem beide Abwehrreihen Probleme hatten, die gegnerische Offensive zu stoppen. Nils Greilich (SC DHfK Leipzig) sorgte mit zwei seiner insgesamt vier Steals dafür, dass die Stabilität zurück in die deutsche Hintermannschaft gelangte. Aber nicht nur das. Auch beim Tempogegenstoß blieb er eiskalt und sorgte dafür, dass der Abstand weiter anwachsen konnte (30:16, 42. Minute).
Mit Blick auf den Status der Mannschaft vier Wochen vor der EHF EURO sagt Erik Wudtke: „Wir sind auf einem guten Weg und finden uns langsam. Die Puzzleteile kommen mehr und mehr zusammen. Jetzt freuen wir uns aber auch, dass wir noch drei Tage Training haben, wo wir noch etwas verbessern können.“
Die Wudtke-Sieben agierte in der Schlussviertelstunde souverän. Michl Reichardt (Füchse Berlin) per Heber und ein weiterer Kempa von Günther auf Mart sorgten für Begeisterung auf den Rängen der Hansehalle. Auch Julian Buchele zeigte zum Abschluss der Partie zwei weitere Paraden und sorgte so für den 41:22-Endstand. Positiv zu erwähnen ist zudem der Fakt, dass sich insgesamt 13 Spieler in die Torschützenliste eintragen konnten.
Deutschland: Buchele, Höler – Günther (2), Billepp (3), Mart (5/2), Haake (4), Battermann (5), Menges (2), Schley (3), Greilich (3), Löwen (3), Móré (5/3), Reichardt (2), Pabst (3), Grupe (1), Hertzfeld