Nachwuchsförderung langfristig und erfolgreich sichern
Chef-Bundestrainer Nachwuchs Jochen Beppler. - Foto: Linda Peloso
07.06.2022 Trainer

Nachwuchsförderung langfristig und erfolgreich sichern

Nächste DHB-Zertifikatsausbildung Nachwuchstrainer*in-Leistungssport in Potsdam gestartet

Seit Pfingstmontag stehen beim Deutschen Handballbund für eine Woche die Trainer*innen von ambitionierten Nachwuchsmannschaften im Fokus: In Potsdam findet die nächste DHB-Zertifikatsausbildung Nachwuchstrainer*in-Leistungssport statt, mit hochkarätigen Referent*innen und Teilnehmer*innen aus dem Nachwuchsleistungssport statt.  Zielgruppe sind vor alle HBL- und HBF Jugendkoordinator*innen, A-Jugendbundesligatrainer*innen wie auch Landes(auswahl)trainer*innen aus den Landesverbänden.

Seit 2016 bietet der DHB diese speziell auf das Anforderungsprofil von Nachwuchstrainer*innen zugeschnittene Ausbildung an. Geleitet wird der aktuelle Lehrgang von Jochen Beppler, Chef-Nachwuchs-Bundestrainer des DHB, und Dr. Patrick Luig, DHB-Bundestrainer Bildung und Wissenschaft. Als Bindeglied zur Liqui Moly Handball-Bundesliga der Männer dieses Jahr auch Mattes Rogowski, der bei der HBL für die Erteilung der Jugendzertifikate zuständig ist, Gast beim Lehrgang Und diese Zertifikate erhält bei der HBL, aber auch der HBF nur, wer im Nachwuchsbereich qualifizierte Trainer*innen vorweisen kann. 22 Nachwuchs-Trainer*innen sind nun für eine Woche in Potsdam, um die Präsenzphase dieser Zertifikatsausbildung zu absolvieren.

„Die Nachwuchsförderung ist ein zentrales Thema, das wir innerhalb des DHB bereits mit großem Engagement angehen. Unser Ziel ist es, talentierte Spieler*innen optimal auszubilden“, sagt Jochen Beppler. Um das zu gewährleisten, sei es von elementarer Bedeutung, dass auch „die Trainer*innen ihre Qualifikation den immer höher werdenden Anforderungen an die Nachwuchsförderung gerecht werden. Das wollen wir mit dieser Weiterbildung erreichen und die notwendige Entwicklung von Handlungskompetenz zu ermöglichen.“

Die gestiegenen Anforderungen im internationalen Vergleich sowie die spezifischen Anforderungen der Nachwuchsförderung, insbesondere in den Phasen des Aufbau- und Anschlusstrainings, haben den Druck auf eine qualitativ hoch- bzw. höherwertigere Ausbildung im gesamten Nachwuchsbereich von der D-Jugend bis zu den Junior*innen extrem erhöht.  Vor dem Hintergrund des Jugendzertifikats der Handball Bundesliga (HBL) und der Handball Bundesliga Frauen (HBF) wurden in diesem Rahmen auch hauptamtliche Jugendkoordinator*innen und Jugendtrainer*innen für alle Leistungsklassen eingeführt. 

Auf der Tagesordnung der Zertifikatsausbildung stehen unter anderem Themen wie Besonderheiten und Herausforderungen in der Ausbildung von Nachwuchsspieler*innen, Strukturen der Nachwuchs-Leistungssportförderung, Anforderungen an Nachwuchs-Leistungssportler*innen und deren Trainer*innen, Gesunderhaltung und langfristiger athletischer Leistungsaufbau,  Talentidentifizierung und -entwicklung, sowie vor allem Aspekte der individualtechnischen und -taktischen Schulung.

Zu den Referent*innen zählen neben Luig und Beppler auch DHB-Bundestrainer Athletik David Gröger, Bundestrainer Erik Wudtke (Co-Trainer Männer-A-Nationalmannschaft und Trainer U18), Mattias Andersson (leitender DHB-Torhütertrainer), Katja Kramarczyk (DHB-Verbandspsychologin und ehemalige Nationaltorhüterin), Prof. Dr. Dirk Büsch (Koordinator des DHB Netzwerk Wissenschaft/Universität Oldenburg) und Alexander Haase (ehemaliger Co-Trainer der Männer-Nationalmannschaft/VfL Potsdam).

(BP)

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