20210615_korte_AE3I0870.jpg

„Es geht aufwärts!” DHB-Vizepräsident und Jugendspielausschuss-Vorsitzender Carsten Korte im Gespräch

15.06.2021

Carsten Korte, Vizepräsident des Deutschen Handballbundes und Vorsitzender des Jugendspielausschusses, blickt positiv auf die kommende Saison 2021/2022 in der Jugendbundesliga Handball. Mindestens der Erfolg der gerade ausgetragenen Deutschen Meisterschaften gibt dem 50-Jährigen Recht. Ein Interview mit einem, den der Optimismus über die vergangenen Monate getragen hat.

Herr Korte, die Deutschen Meisterschaften der A- und B-Jugendlichen sind entschieden. Hätten Sie vor vier Monaten gedacht, dass diese chaotische Jugendbundesliga-Saison ein gutes Ende nimmt?
Korte: Gedacht? Das wäre übertrieben. Aber gehofft habe ich es immer. Meine Kolleg*innen aus dem Jugendspielausschuss und ich, wir sind bis zuletzt optimistisch geblieben. Und der Optimismus hat sich gelohnt.

Dabei gab es für Optimismus wenig Anlass …
Korte: Stimmt. Aber für uns war klar: Wir haben den Auftrag, den Spielbetrieb der JBLH zu organisieren. Und weil viele der Vereine die ganze Zeit darauf vorbereitet waren, kurzfristig wieder in den Trainingsbetrieb einzusteigen, wenn es die Corona-Fallzahlen zulassen, haben wir durchgehend am Wiedereinstieg in den JBLH-Spielbetrieb und an der Austragung der Deutschen Meisterschaften festgehalten.

Trotzdem waren die letzten Monate für Sie als Organisator*innen sicherlich herausfordernd.
Korte: Das waren sie definitiv. Die größte Herausforderung war eigentlich die Ungewissheit, die uns seit dem Winter begleitet hat. Ist jetzt der richtige Schritt für eine endgültige Absage? Oder ist es noch zu früh? Solche Fragen haben uns dauerhaft begleitet – solche Entscheidungen zu treffen, ist eine Gratwanderung. Eine andere Herausforderung war die Kommunikation: Ich habe seit 2020 mindestens so viele digitale Sitzungen gehabt wie in den zwölf Jahren zuvor persönlich.