Trauer um Sabine Bothe
Der deutsche Handball trauert um Sabine Bothe. Die einstige Weltklasse-Torfrau, die 1993 zur deutschen Handball-Weltmeistermannschaft zählte, starb überraschend am Donnerstag im Alter von 63 Jahren im österreichischen Garsten. Die im sachsen-anhaltinischen Havelberg geborene Bothe, Mutter eines erwachsenen Sohnes, lebte zuletzt in ihrer Wahlheimat Österreich.
Ihre sportliche Sternstunde datiert vom 5. Dezember 1993, als sie mit dem DHB-Team im WM-Finale von Kopenhagen nach Verlängerung sensationell Dänemark mit 22:21 schlug.
Bothe, 1960 unter dem Mädchennamen Picken geboren und in erster Ehe verheiratete Adamik, bestritt 236 Länderspiele für die Auswahl der DDR und die gesamtdeutsche Handball-Nationalmannschaft, mit der sie ihre größten Erfolge feierte: Auf den WM-Titel 1993 folgte 1994 in Berlin die Silbermedaille bei der Heim-Europameisterschaft. Bereits 1982 und 1986 war die Torfrau WM-Vierte gewesen.
Ihre größten Vereinserfolge resultierten aus ihrer Zeit beim TuS Walle Bremen mit dem Gewinn mehrerer nationaler Titel sowie 1994 des Europapokals der Pokalsieger.