Der Handball-Weltverband IHF hat neue Handballregeln erlassen, die zum 1. Juli in Kraft treten werden. Der Bundesrat hat bei seiner Sitzung am vergangenen Sonntag in Nürnberg Zusatzbestimmungen für den Deutschen Handballbund beschlossen. Diese betrifft den künftig in einer Anwurfzone ausführbaren Anwurf sowie den Einsatz harzfreier Bälle.
Für den Spielbetrieb der Bundes- und DHB-Ligen muss eine Anwurfzone mit einem Durchmesser von vier Metern den Regeln entsprechend kenntlich gemacht werden. Da der Anwurf in einer solchen Zone das Handballspiel in seinen Grundzügen betrifft, soll diese Regelung auch auf Ebene der Landesverbände und deren Untergliederungen umgesetzt werden. Dabei sind auf diesen Ebenen bereits vorhandene Kreise in der Mitte der Mittellinie, die einen Durchmesser von drei bis vier Meter haben, als Anwurfzone anzusehen. Bei nicht vorhandenen Kreisen ist eine entsprechende Fläche zu kennzeichnen. Dabei ist weder ein vollständiger Kreis noch eine vollständige Fläche erforderlich.
Auch für die Ball-Wahl gibt es eine DHB-Zusatzbestimmung: Im Spielbetrieb werden weiter Handbälle in den bekannten und aktuell gespielten Größen verwendet. Das neue Ballreglement der IHF wird damit auf DHB-Ebene vorerst nicht umgesetzt. Bezüglich des weiteren Umgangs mit harzfreien Bällen wird der DHB eine Arbeitsgruppe einsetzen.