Erster Anpfiff am Freitag
Tobias Tönnies und Robert Schulze sind bei der EM dabei. - Foto: Imago Images/Joachim Sielski
12.01.2022 Schiedsrichter

Erster Anpfiff am Freitag

Die DHB-Eliteschiedsrichter Robert Schulze und Tönnies Tönnies freuen sich auf ihre zweite Männer-EM – Jutta Ehrmann-Wolf als EHF-Delegierte am Start

Am Freitag (18 Uhr, live in der ARD) startet die deutsche Mannschaft mit der Partie gegen Belarus in die EHF EURO 2022, und wenn diese Partie beendet ist, geht die Europameisterschaft auch für das DHB-Eliteschiedsrichtergespann Robert Schulze und Tönnies Tönnies los. Die beiden Magdeburger sind für die Partie Island gegen Portugal (20.30 Uhr, live auf sportdeutschland.tv) nominiert, starten ihre zweite Männer-Europameisterschaft also in der neuen Arena Budapest.

Seit Sonntag bereiteten sich die von der EHF nominierten 20 Gespanne in Budapest gemeinsam vor, mit dabei auch die DHB-Schiedsrichterchefin Jutta Ehrmann-Wolf, die als EHF-Delegierte bei der EHF EURO dabei ist und sich anfangs im ungarischen Szeged um die Vor- und Nachbereitung der dortigen Schiedsrichter kümmert. Auch für Ehrmann-Wolf ist es die zweite Männer-EM - 2020 saß sie als erste Frau bei einer Männer-Europameisterschaft am Tisch.

Hinter Schulze/Tönnies liegt ein besonderes Jahr:  Bei der Weltmeisterschaft im Januar - ihrer zweiten nach 2019 - leiteten sie unter anderem das Eröffnungsspiel sowie ein Halbfinale, bei ihren ersten Olympischen Spielen im Sommer in Tokio wurden sie für das Spiel um Platz drei angesetzt. „Wir haben uns in den letzten Jahren ein neues Standing erarbeitet“, sagt Tönnies: „Wir erhalten national und international Spiele von hoher Relevanz, entsprechend ist die Akzeptanz der Spieler gewachsen. Es wird inzwischen ein gewisses Level von uns erwartet. Wir dürfen daher keinen Zentimeter nachlassen. Das wird unsere größte Herausforderung bei der Europameisterschaft.“

Da die deutsche Mannschaft in der slowakischen Turnierhälfte antritt, werden Schulze/Tönnies in Ungarn eingesetzt. „Im Verlauf eines Turniers kann so viel passieren“, sagt Schulze. „Jedes Match muss erst einmal gepfiffen werden. Wir werden uns von Spiel zu Spiel arbeiten - und wenn wir bis zum Ende dabei sein dürfen, wären wir einfach froh und glücklich.“ DHB-Schiedsrichterchefin Jutta Ehrmann-Wolf sieht das Magdeburger Duo bestens vorbereitet: „Sie gehören inzwischen zu den absoluten Top-Teams und bringen von der Weltmeisterschaft und Olympia eine große Reputation mit.“

Das Auftaktspiel der deutschen Mannschaft gegen Belarus wird von den Slowenen Bojan Lah und David Sok geleitet, die in Tokio ebenfalls ihre Olympiapremiere hatten.

(BP)

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