Schober Chairman im Nations Board: DHB-Vorstandsvorsitzender rückt als Vertreter der Nationalverbände in die EHF-Exekutive
Der Deutsche Handballbund ist überraschend wieder in der Exekutive des europäischen Verbandes EHF vertreten. Bei der konstituierenden Sitzung des neuen Nations Boards ist Mark Schober am Dienstag zum Vorsitzenden des Gremiums gewählt worden. Als solcher ist der DHB-Vorstandsvorsitzende automatisch stimmberechtigtes Mitglied der EHF-Exekutive.
„Ich bin überrascht und dankbar, das Vertrauen dieses Gremiums erhalten zu haben. Es wird meine Aufgabe sein, die Belange der Nationalverbände und damit insbesondere der Nationalmannschaften in der EHF-Exekutive zu vertreten. Ich freue mich auf die sportpolitische Herausforderung und die Zusammenarbeit“, sagte der 48-jährige Schober.
Andreas Michelmann, Präsident des Deutschen Handballbundes, begrüßt die unverhoffte Entwicklung: „Die Wahl ist ein Kompliment für die Arbeit, die Mark Schober in den vergangenen Jahren in den EHF-Gremien geleistet hat. Wir sind überzeugte Europäer, möchten unser Engagement für Europa verstärken und sind dankbar, nun auch in der EHF-Exekutive eine gestaltende Rolle übernehmen zu können. Die unmittelbare Beteiligung an europäischen Entscheidungsprozessen erweitert unser Blickfeld - davon kann der Handball als Ganzes profitieren.“
Gut einen Monat nach dem EHF-Kongress trafen sich die in die Nationen-Komitees Männer und Frauen gewählten Mitglieder in Wien zu ihren ersten Sitzungen und wählten je drei Vertreter für das gemeinsame Nations Board. Das sechsköpfige Gremium votierte für Schober als Vorsitzenden, stellvertretende Vorsitzende ist die Estin Pirje Orasson.
Die Nationen-Komitees der Männer und Frauen und das Nations Board werden Mitte Oktober erneut zusammenkommen. Dann versammeln sich auch das Women’s Handball Board (WHP) und das Professional Handball Board (PHB). Das Nationen-Komitee Männer hat neben Schober auch den Dänen Morten Stig Christensen als Vertreter ins PHB berufen.