Schul-WM: Zwei deutsche Mannschaften spielen um Gold
Berlin bei den Jungs und Leipzig bei den Mädchen gewinnen in Belgrad ihre Halbfinals und stehen am Samstag in den Endspielen
Riesenerfolg für den deutschen Nachwuchshandball bei der Schul-Weltmeisterschaft in Belgrad. Sowohl die Mädchen vom Sächsischen Landesgymnasium für Sport in Leipzig als auch die Jungen vom Schul- und Leistungssportzentrums Berlin haben am Freitag ihre Halbfinals gewonnen und stehen am Samstag in den Endspielen in der serbischen Hauptstadt.
„Den Schulteams aus Berlin und Leipzig gratuliere ich zum Einzug in die WM-Finals und wünsche maximalen Erfolg in den Endspielen“, sagt Andreas Michelmann, Präsident des Deutschen Handballbundes.
Die Mädchen aus Leipzig, die in der Jugend, im Juniorteam und sogar in der 1. Mannschaft des HC Leipzig spielen, haben in der Vorschlussrunde mit 23:22 gegen Rumänien gewonnen und stehen am Samstag (15 Uhr) im Endspiel gegen Ägypten.
Im Viertelfinale hatten die Leipzigerinnen 34:20 gegen Gastgeber Serbien gewonnen, nachdem sie die Vorrunde nach Siegen über Rumänien und Brasilien als Erster abgeschlossen hatten. Bereits 2002 und 2004 stand das Sportgymnasium Leipzig in den Endspielen der Schul-WM, gewann 2004 mit den späteren Nationalspielerinnen Jana Krause und Susann Müller den Titel durch einen Finalsieg über Ungarn, nachdem man zwei Jahre zuvor Silber nach einer Finalniederlage gegen Kroatien errungen hatte. Vor drei Jahren stand das Dortmunder Goethe-Gymnasium im Mädchen-Finale einer Schul-WM, verlor dort aber gegen Ungarn.
Ähnlich souverän kam bislang die Mannschaft aus Berlin durchs Turnier. Drei Jahre, nachdem ihre Vorgänger Vize-Weltmeister in Doha geworden waren und sieben Jahren nach dem ersten WM-Gold der Berliner, setzte sich das Team bestehend aus A- und B-Jugendlichen der Füchse Berlin erst im Viertelfinale gegen Polen deutlich mit 33:15 (16:9) durch und gewannen am Freitag ihr Halbfinale mit 25:17 gegen Ägypten durch. In der Vorrunde hatte es zunächst ein 23:23 gegen den späteren Halbfinalgegner und einen 38:6-Kantersieg gegen Bulgarien gegeben.
Die Mannschaft von Bob Hanning und Kenji Hövels spielt am Samstag (17 Uhr) gegen Dänemark um den Titel. Trainer Bob Hanning: „Ein Finale zu erreichen, ist immer was Besonderes, aber wenn man alle Schritte vorher gemacht hat, will man auch den letzten machen. Sie spielen hoch emotional und dieses Team hat im bisherigen Turnier bis jetzt absolut überzeugt.“
Beide Finals werden im Livestream auf dem YouTube-Kanal der International School Sport Federation kostenlos übertragen.
(BP/Material von der Webseite der Füchse Berlin)
