Trauer um Klaus Schorn
Der deutsche Handball trauert um Klaus Schorn. Der Macher des TUSEM Essen starb am vergangenen Freitag nach langer schwerer Krankheit im Alter von 88 Jahren. Schorn formte den Ruhrgebietsverein zu einem Aushängeschild des deutschen Handballs und schuf die Basis für zahlreiche nationale und internationale Titel.
„Klaus Schorn war ein Typ mit Ecken und Kanten, immer hilfsbereit und stets korrekt. Er lebte den TUSEM. Wir alle haben viel von ihm lernen können“, sagt Mark Schober, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Handballbundes. „Klaus Schorn war ein Vater der Handball-Bundesliga und gehörte über Jahrzehnte mit riesigem Einsatz zu den prägenden Persönlichkeiten des deutschen Handballs.“
Schorn spielte auch in den Karrieren zahlreicher heute prägender Persönlichkeiten eine große Rolle: 1983 holte er beispielsweise einen noch unbekannten Isländer namens Alfred Gislason in die Bundesliga. Bob Hanning begann seine Trainerlaufbahn beim TUSEM.
Bereits als Zwölfjähriger trat Schorn in den TUSEM ein, übernahm mit 14 erste Ämter und formte die Essener Handballer seit Mitte der 1970er-Jahre – das tat der Kaufmann zeit seines Lebens als überzeugter Ehrenamtler.