190205_Badenstedt gewinnt in Hildesheim

Gastgeber Eintracht Hildesheim schien sich für die Partie in der Ochtersumer Sporthalle - die von den Temperaturen eher an ein Eishockeymatch erinnerte- besser aufgewärmt zu haben und kam entsprechend gut ins Spiel. Ligaprimus Badenstedt dagegen fand mit seiner verletzungsbedingt ungewohnten Anfangsformation nur schwer ins Rollen. Allzu häufig sorgte man für Lücken in der eigenen Abwehr , traf im Angriff die falsche Entscheidung und sorgte für einen überhasteten Abschluß. Auch freistehende Mitspielerinnen wurden gern übersehen.  Folgerichtig warfen zweimal  Lena Pott und Jana Seegers das verdiente 7:10 (19.Min. ) für Hildesheim heraus. Mia Lakenmacher hielt für Badenstedt zweimal dagegen , Badenstedts Coach Christian Hungerecker wechselte durch und beorderte die durchsetzungsstarke Leonie Neuendorf und Flügelflitzerin Lena Seehausen aus Feld. Mit Erfolg, Saskia Rast erzielte den Ausgleich zum 11:11 (22.) und in den letzten Minuten vor dem Pausenpfiff erarbeiteten zweimal Jana Pollmer, erneut Rast sowie Seehausen eine 4-Tore Führung für den Favoriten.

Pollmer und Lakenmacher zündelten zu Beginn des zweiten Durchganges zwar zum 20:14 für den Ligaprimus, dann schien der Badenstedter Motor aber mit Sommerdiesel getankt und holperte sechs lange Minuten torlos dahin. Hildesheim konnte durch Janne Ropeter mit einem Doppelschlag und Leona Pott nochmals auf 18:21 (41.Min. ) verkürzen. Nach einem erfolgreichen Strafwurf von Anabel Heitefuss brachen Maraike Kusian, zweimal Lakenmacher und nochmals Heitefuss endlich das Eis und schossen Badenstedt mit 26:18 vorentscheidend in Front. Die Abwehr stand nun gegen Hildesheim effektiver, Goalie Kim Lucas sorgte mit ihren Paraden – darunter zwei gehaltene Strafwürfe –für zusätzlichen Rückhalt für den letztendlich deutlichen Sieg.

Christian Hungerecker, der zusammen mit 290 Zuschauern leicht fröstelnd die Partie begleitete,  waren die Defizite des Tages nicht entgangen. „Andererseits, wenn wir selbst solche Spiele am Ende mit neun Toren Differenz gewinnen, dann wird das wohl eine harte Rückrunde“, flachste Hungerecker und hofft für die Begegnung gegen den MTV Altlandsberg am kommenden Wochenende auf Tauwetter.