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Das Nachwuchsteam der Buxtehuder, am Vortag gegen den HC Leipzig im Kampf noch um die deutsche U 19 Meisterschaft ausgeschieden – präsentierte sich unter der Leitung von Heike Axmann von der ersten Minute an hellwach. Die quirlige Kassandra Nanfack schenkte Badenstedts Torfrau Frauke Kemmer innerhalb der ersten 66 Sekunden bereits zweimal ein. Tarja Pauschert und Franziska Fischer - lediglich durch Badenstedts Leonie Neuendorf unterbrochen – stellten die Anzeigetafel gar auf 1:4 für die Gäste.
Befürchtungen, die Jungen Wilden wären nach der Falschmeldung der Tagespresse vom Vortag über den Spielort garnicht anwesend, sollten sich aber nicht bestätigen. Christian Hungereckers Riege ging dahin wo es weh tat. Kapitänin Jana Pollmer verwandelte ihre ersten beiden Würfe von insgesamt sechs erfolgreichen Versuchen vom Siebenmeterpunkt, Saskia Rast glich per Konter aus und Leonie Neuendorf markierte nach neun Spielminuten die erste Badenstedter Führung zum 5:4 Zwischenstand. Auch Badenstedt war jetzt in der richtigen Halle angekommen und schien nach dem 12:8 von Lena Seehausen klar auf die Siegerstraße einzubiegen, Buxtehude blieb aber nicht nur bis zur Pause auf Augenhöhe.
Christian Hungerecker - der munter durchwechselte und auch dem Badenstedter Nachwuchsspielerinnen gehörig Spielanteile gab – und die 230 Zuschauer sahen auch im zweiten Durchgang zwei Teams, die sich nichts schenkten. Die Führung wechselte bis zum 30:30 mehrfach. Badenstedt musste in der Schlussphase mit allen Frauen um den Sieg fighten. Einige Einzelleistungen in einer konzentrierten Mannschaftsleistung setzten dabei die i-Tüpfelchen zum Badenstedter Erfolg. Die eingewechselte Kim Lucas verhinderte zwischen den Pfosten in der 49. Minute einen Strafwurf und zeigte sich auch danach mit mehreren Paraden auf dem Posten. In der Offensive setzte eine zweikampfstarke Leonie Neuendorf die letzten beiden entscheidenden Treffer zu Sieg und Meisterschaft. „Im Nachhinein wird sehr deutlich, unser Sieg in Buxtehude mit 8 Toren Differenz, das war ein Big Point für die Meisterschaft. Mein Team hat heute eindrucksvoll gegen einen starken Gegner dagegengehalten“, konnte sich Christian Hungerecker bereits im vorletzten Heimspiel über die erfolgreiche Meisterprüfung seiner Sieben freuen.
Mit Humba Humba Täterä ging es für die Jungen Wilden im Anschluss unter dem Applaus der Fans feucht-fröhlich in die wesentlich längere dritte Halbzeit. Feucht wurde es auch für Coach Christian Hungerecker und Co-Trainer Sven Neumann, sie kamen um die obligatorische Dusche mit Kaltgetränken nicht herum. Aber das ist Trainerrisiko, wenn man Meister wird.