190202_Leutershausen siegt in Bieberau

02.02.2019

Weil sich die Leutershausener Abwehr mit zunehmender Spieldauer weiter stabilisierte - drei Gegentore in der Anfangsviertelstunde -, konnten sich die Roten Teufel etwas absetzen. Philipp Jaeger leitete das Angriffsspiel geschickt, Maximilian Rolka fand immer wieder clever die Lücke in den Abwehrreihen der Gelben. Es machte einen ordentlichen und konzentrierten Eindruck, wie sich Leutershausen in der Anfangsphase präsentierte.

Ebenfalls erfreulich, dass die Mannschaft von vielen Fans begleitet wurde, die dafür sorgten, dass sich dieser Auftritt in der Fremde teilweise wie ein Heimspiel anfühlte. Die Trommeln und Rufe zur Unterstützung halfen: 10:6 führte man, als noch neun Minuten in der ersten Halbzeit zu spielen waren. Es lief glatt.

Der Erfolg basierte aber vor allem auf der Defensive. Man verschob gut, hatte das Offensivspiel der Falken nahezu zu jeder Zeit unter Kontrolle und konnte sich, falls sich doch ein Schütze durch die dichte Abwehr getankt hatte, auf den Routinier Hübe verlassen. Von Außen, dem Rückraum oder vom Kreis: Der 35-Jährige war präsent. Dementsprechend verdient war der Halbzeitstand, als Leutershausen mit einer 13:8-Führung in die Kabine gingen.

Auch wenn Leutershausen unmittelbar nach dem Seitenwechsel etwas mit der eigenen Chancenverwertung haderte, stand die Deckung weiterhin bombastisch. Manel Cirac dirigierte seine Nebenleute, eroberte die Bälle und leitete dadurch das Konterspiel der Roten Teufel ein. Weil die Falken in den ersten sieben Minuten der zweiten Hälfte nur ein mickriges Tor erzielen  konnten, schien die Begegnung beim zwischenzeitlichen 17:9 für Leutershausen früh entschieden. Man sollte sich nicht irren: Das Abwehr-Bollwerk der Roten war an diesem Tag für die Gelben nicht zu knacken.

SG Leutershausen: Hübe, Döding - Jaeger F. 1, Bernhardt, Schwarz, Rolka 4, Stippel 2, Jaeger P. 1, Ruß 9/6, Cirac 3, Wagner 6, Seganfreddo 2, Pauli 2, Gasser.