190205_Rodgau remis gegen Hanau
Nach Wiederbeginn handelten sich die Hausherren einige umstrittene Zeitstrafen ein, überstanden diese Phase zwar recht gut aber irgendwie hatte man das Gefühl, dass ein Bruch in den ohnehin schon nur spärlich vorhandenen Spielfluss kam. Man ließ sich jetzt vermehrt in verbale Scharmützel ein und suchte nicht mehr konsequent die Lücken in der starken Gästeabwehr, die auch ohne Yaron Pillmann (Disqualifikation nach Foul) bombensicher stand. Die Probleme mit dem Torewerfen wurden immer größer, so erzielte man von der 30. bis zur 45. Minute gerade einmal drei magere Treffer. Da zeitgleich auch in der Abwehr die Intensität etwas nachließ, setzten sich die Gäste Stück für Stück ab. Über 15:17 und 16:19 bog das Derby schließlich auf die Zielgerade ein, auf der die Hausherren erneut in Unterzahl agierten. Dank einer Parade von Marco Rhein kamen die Baggerseepiraten in den Tempogegenstoß und der auf die Platte beorderte Michi Weidinger wurde unsanft gestoppt, was schließlich in der 52. Minute zur ersten Hinausstellung für einen Hanauer Spieler führte. Da aber der zugesprochene Strafwurf nicht verwertet wurde und Weidinger für eine eher harmlose Aktion auch auf die Strafbank musste, war der personelle Vorteil wieder dahin. Ein Doppelschlag durch Bergold und Ritter brachte dann beim 17:22 die vermeintliche Vorentscheidung, denn die Anzeigetafel stand zu diesem Zeitpunkt bei 55:25. Es blieben also nur noch viereinhalb Minuten Zeit und angesichts der Körpersprache und dem Spielverlauf war die erste Heimniederlage so gut wie sicher. Doch die Baggerseepiraten gaben sich nicht auf, mit der jetzt immer lautstärkeren Unterstützung der Fans ergriffen Rhein & Co. die allerletzte Chance. Hinten wurde feinster Rodgauer Beton angerührt und in der Offensive ging man nun mit 1000%-igem Einsatz zu Werke.