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Der Druck war dem Team anzumerken in der Anfangsphase, schon nach acht Minuten griff Trainer Gerald Oberbeck angesichts eines 2:5 Rückstandes zur grünen Karte. Danach fand seine Mannschaft besser in die Partie. Beide Abwehrreihen dominierten das Geschehen auf dem Parkett. Lukas Schieb als unermüdlicher Antreiber und Kapitän Lothar von Hermanni waren auffälligste Aktivposten, auch Matteo Ehlers wusste zu gefallen. Beim 5:5 war der Rückstand egalisiert, doch wenig später führte Oranienburg beim 5:8 erneut mit drei Toren. Aber auch dieser Rückstand brachte unsere Mannschaft nicht aus dem Rhythmus, beim 8:8 war der Ausgleich wieder geschafft und bis zur Pause wurde eine 12:11 Führung herausgeworfen.
In den zweiten 30 Minuten nahm der neue Tabellenführer dann Fahrt auf, forcierte das Umschaltspiel und hatte in Paul Twarz einen guten Rückhalt. Lothar von Hermanni zeigte sich nervenstark vom Punkt und auch im Gegenstoß. Fynn Wiebe kam zu wichtigen Toren aus dem linken Rückraum und Rene Gruszka nahm sich ein Herz und erzielte wichtige Treffer in entscheidenden Phasen. Über 21:17 und 24:20 holten sich Lukas Schieb und Co eine 28:24 Führung bis zur 59. Minute, ehe die Gäste noch einmal verkürzten. Bis zum Ende war das Spiel spannend. „Ich bin heute sehr zufrieden und stolz auf meine Mannschaft. Wir haben das heute wirklich gut gemacht und die Rückstände jeweils aufgeholt. In der Anfangsphase hat vieles noch nicht geklappt, was wir uns vorgenommen hatten. Nach der Auszeit lief es besser, es ist auch nicht einfach, die Konzentration gegen einen solch unbequemen Gegner hoch zu halten, wenn alle vom Spiel gegen Rostock sprechen. Paul Twarz hat seine Sache gut gemacht“ lobte ein zufriedner Trainer Oberbeck seine Schützlinge, von denen allerdings nicht alle überzeugt hatten.
Eintracht: Paul Twarz, Phillip Bunzel– Bela Pieles, Lukas Schieb (3), Julius Heil (3), Maurice Lungela (2), Rene Gruszka (4), Adam Papadopoulos, Nikolaos Tzoufras, Fynn Wiebe (4) Radek Dolezel (2), Lothar von Hermanni (8/5), Matteo Ehlers (2)