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Die Partie des 28. Spieltages der 3. Liga Nord begann extrem ausgeglichen. Christian Hoff eröffnete den Torreigen und in der ersten Viertelstunde entwickelte sich eine muntere Partie. Beide Teams waren mit viel Engagement bei der Sache und spielten auf Augenhöhe. 2:2, 4:4, 6:6 und 8:8 waren die Zwischenstände bis zur 18. Spielminute. Dann konnten sich die Gäste absetzen, weil Burgwedel das Potsdamer Tor plötzlich nicht mehr traf. Über zehn Minuten vernagelte Fabian Pellegrini seinen Kasten, der VfL zog auf und davon. Den Gästen gelangen fünf Treffer am Stück, das 13:8 war die verdiente Führung nach 27 Minuten. Lennart Koch traf zwar zum 9:13 für Burgwedel, der VfL Potsdam ging mit einer 14:9-Führung in die Halbzeitpause.
Nach dem Wechsel änderte sich zunächst nicht viel. Potsdam verteidigte den Vorsprung, Burgwedel lief ständig einer 3-4-Toreführung hinterher und zog bei strittigen Entscheidungen der ohne Linie pfeifenden Schiedsrichter meist den Kürzeren. Man hatte nicht den Anschein, dass die Gastgeber die Partie noch drehen könnten. Immer wenn der Vorsprung etwas geschmolzen war, leistete sich der HHB technische Fehler oder Fehlwürfe. Potsdam konterte und sorgte für eine beruhigende Führung. Zehn Minuten vor dem Abpfiff änderte sich das Bild. Florian Freitag, dem insgesamt sechs Treffer glückten, verkürzte für Burgwedel auf 17:19. Jetzt war auch die Kulisse da und der HHB witterte seine Chance. Dann wurde jedoch HHB-Torhüter Mustafa Wendland nach einer normalen Parade für zwei Minuten auf die Bank geschickt. Welches Vergehen die Schiedsrichter hier gesehen haben, wird wohl ihr Geheimnis bleiben. Auch nach ausgiebigem Videostudium war kein Foul zu erkennen. Potsdam nutzte die Überzahl und konnte verwandeln. Beide Mannschaften leisteten sich dann wieder Fehlwürfe. Beim 18:20-Anschlusstreffer durch Nenad Bilbija keimte erneut Hoffnung beim HHB auf. Doch die Gäste konnten sich auf ihren Torhüter verlassen. Erneut war Pellegrini zur Stelle und entschärfte Burgwedels Würfe. Eine Minute vor dem Abpfiff war das Spiel entschieden. Der HHB ergab sich seinem Schicksal und Potsdam baute die Führung um weitere zwei Tore zum 24:19-Endstand aus. Ein gutes Dutzend freie Würfe und zwei Siebenmeter brachte Burgwedel nicht im Potsdamer Tor unter. 24 Gegentore waren absolut in Ordnung, nur 19 eigene Treffer aber definitiv zu wenig. Schade, Potsdam wäre bei einer normalen Chancenauswertung an diesem Abend nicht unschlagbar gewesen.
Jetzt muss der HHB seine Wunden lecken und sich mit voller Konzentration auf das nächste Heimspiel vorbereiten. Am 27.04.2019 empfängt Burgwedel den Tabellennachbarn aus Bernburg.
HHB: Mustafa Wendland, Pascal Kinzel – Florian Freitag (6), Stefanos Michailidis (1), Christian Hoff (1), Julius Mücke, Marius Kastening (2), Lennart Koch (3), Thomas Bergmann, Nenad Bilbija (4), Philip Reinsch, Artjom Antonevtich (2) und Steffen Dunekacke.