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190223_HCOB in Pfullingen

23.02.2019

36:33 gegen Schlusslicht TVS 1907 Baden-Baden, der HCOB hat den ersten Sieg im Jahr 2019 eingefahren. Er war ein kleiner und dennoch wichtiger Schritt in Richtung Ligaverbleib – aber „von Erleichterung kann nicht die Rede sein“, sagt Trainer Matthias Heineke und erklärt, „dass ich die beiden Spiele gegen Baden-Baden sowie in Pfullingen immer im Kontext gesehen habe. Und da haben wir nur den ersten Teil der Aufgabe erledigt.“ Auch bei den Spielern nahm er nach dem Spiel Freude über den Erfolg war, „aber man hat ihnen auch angemerkt, dass sie den Fokus ganz schnell auf die Partie in Pfullingen gelegt haben und wir dort jetzt unbedingt einen weiteren Sieg einfahren wollen.“

Im Hinspiel setzte sich der HCOB nach intensivem Kampf mit einem Tor Vorsprung durch – das war symptomatisch für die letzten Duelle zwischen beiden Teams, die alle bis zum Ende Spitz auf Knopf standen. Einige endeten Unentschieden, deutliche Siege waren selten. Matthias Heineke vermutet, „es zwischen diese beiden Mannschaften immer so eng ist, weil sie eine ganz ähnliche Kaderstruktur, Trainingsmöglichkeiten und auch eine vergleichbare individuelle Qualität haben.“ Hinzu kommt, dass die Sportler beide Teams ob der vielen engen Ergebnisse „in diesen Spielen von Beginn an alles in die Waagschale werfen.“

Selbst im Spielstil gab es in den vergangenen Jahren einige Parallelen, allerdings gab es beim VfL unter dem neuen Coach Frederik Griesbach – er hört zum Ende dieser Runde wieder auf, sein Nachfolger wird Daniel Brack – einige Änderungen. „Sie spielen im Angriff sehr systemtreu“, hat HCOB-Coach Matthias Heineke ausgemacht, „und sie haben eine große Stärke im Tempospiel über die gesamte Spielzeit.“ Eine hohe Taktzahl zeichnet auch das Spiel des HC Oppenweiler/Backnang aus, „da müssen wir uns in der Tat derzeit nicht verstecken, wir werden dagegenhalten.“ Beide Mannschaften kassierten zuletzt eher viele Gegentore, beim HCOB wird man deshalb alles tun, um das im eigenen Zuständigkeitsbereich zu verbessern. Auf der Gegenseite darf es gerne fleißig weiter klingeln.

Einer, der immer für Tore gut ist, ist Ruben Sigle. Er musste im Heimspiel gegen Baden-Baden verletzt vom Spielfeld, humpelte später mit sorgenvoller Miene aus der Karl-Euerle-Halle. Unter der Woche durften die Trainingskiebitze aber erfreut feststellen: Der Rückraumspieler ist wieder im Training. „Knie an Knie“, berichtet Sigle, „das war kurzfristig wirklich schmerzhaft, aber zum Glück ist nichts passiert.“ Er kann in der Kurt-App-Halle wieder für die Handballer aus dem Murrtal auflaufen. Auch Jonas Frank spielte zuletzt nach zweiwöchiger Zwangspause einige Minuten und ist damit eine Option fürs HCOB-Spiel.

Matthias Heineke freut sich über diese Personalien und sieht der schweren Aufgabe in Pfullingen zuversichtlich entgegen: „Wenn wir unsere Stärken auf den Platz bringen und miteinander bis zum Umfallen kämpfen, dann können wir dort bestehen.“