PM Verein
Das Team um Kapitän Peter Walz brauchte am Anfang etwas Zeit um rein zu kommen in dieses Spiel. Die offensive Deckung der Gastgeber verführte die Kessler-Sieben nicht nur zu einigen technischen Fehlern und voreiligen Fehlwürfen. Als Pascal Noll dann nach gut 10 Minuten zum 4:4 ausgleichen konnte, waren auch die Saarländer im Spiel, das in der Folge immer eng blieb. Keines der Teams konnte sich absetzen und nach 23 Minuten hieß es 9:9. Erst als Philipp Ahouansou, das Ausnahme-Rückraum-Talent und der Matchwinner beim Hinspiel in Saarlouis, traf, konnten die Jungslöwen den Vorsprung etwas ausbauen (12:9, 26.). Kurz vor dem Pausenpfiff verkürzte Ivo Kucharik noch aus 12:13.
Die zweite Hälfte war dann aus Sicht der Saarländer die bessere. Und die Schluss-Viertelstunde gehörte dann ganz der HGS, die insbesondere in der Abwehr mit einem starken Pat Schulz in der ganzen zweiten Spielhälfte nur noch 10 Gegentore der Gastgeber zuließen.
Vier Minuten der zweiten Hälfte waren gespielt, als Pascal Noll zum 14:14-Ausgleich traf und dann zwei Minuten später mit seinem vierten Treffer Saarlouis wieder in Führung brachte (15:16, 36.). Peter Walz stockte auf 15:17 (41.) auf, doch geschlagen waren die Junglöwen damit noch nicht. Ein Doppelschlag von Maximilian Kessler und es hieß 17:17 (43.). Toms Lielais bringt Saarlouis wieder in Front doch es bleibt auch die nächsten Minuten eng (19:19, 46.).
Dann die entscheidende Phase: Mit seinem 5. Tor bringt Kucharik di HGS mit 19:20 in Front. Zwei Minuten später versenkt Philipp Leist den fälligen Siebenmeter zum 19:21. Wieder zwei Minuten weiter scheitert Mattes Meyer beim Siebenmeter und im Gegenzug versenkt Pascal Noll das Leder zum 19: 22 (51.). Als schließlich Josip Grbavac auf 19:23 erhöht, beginnen die lautstarken 30 HGS-Fans an den neunten Sieg in Folge zu glauben. Und auf der Platte lassen Peter Walz und Co. auch nichts mehr anbrennen.
Philipp Kessler, der auf Dominik Rifel verzichten musste (Sehnenriss an der linken Hand), hatte am Ende ein dickes Lob für seine Jungs: „Jeder, der heute gespielt hat (bis auf Jonczyk und Kreis alle), hat seine Leistung voll und ganz erfüllt. Wir waren diszipliniert und sind bis zum Ende cool geblieben.“
In der Tabelle gibt’s jetzt echtes Gedrängel hinter Meister Konstanz: Dansenberg mit 35 Pluspunkten, dann 4 Teams mit 34 Pünktchen – darunter auch wir. Und noch sind 3 Partien zu spielen. Kommenden Samstag kommt Willstätt nach Saarlouis.
Statistik
Statistik HGS: Pat Schulz (12 Paraden, 1 Siebenmeter), Noll 7, Kucharik 5, Walz 5/1, Leist 4, Lielais 2, Louis 2, Grbavac 1
Siebenmeter: HGS 2/3, RNL 1/3
Zeitstrafen in Minuten: HGS 8, RNL 2
Zuschauer: 300
Schiedsrichter: Jung/Schmack