PM Verein/Jörn Kehle
Der 53 Jahre alte Studienleiter bat den Handball-Drittligsten nach nur einem knappen Jahr um die Auflösung seines über zwei Jahre angelegten Vertrags. Diesem Wunsch hat der TSV entsprochen. Nothdurft wird nach der laufenden Saison aus dem Trainerteam der MadDogs ausscheiden. Er war erst im Sommer 2018 zum TSV gewechselt.
Der TSV wäre grundsätzlich gerne gemeinsam mit Eckard Nothdurft als Cheftrainer in die nächste Saison gegangen. Erst im Januar, nach der fatalen Niederlage gegen den TV Willstätt, hat sich der Verein hinter das Trainerteam gestellt und aufkommende Spekulationen im Keim erstickt. Man hatte das Gefühl, Mannschaft, Trainer und Verein gingen einen weiteren großen Schritt aufeinander zu.
Der Verein erhoffte sich von Nothdurft wichtige Impulse für eine sanfte, mittelfristig Umstrukturierung in Richtung Leistungssport. Einige seiner Anregungen trugen erste Früchte. Doch die Vorstellungen hinsichtlich der künftigen Gangart waren nicht in Einklang zu bringen: Die Laufrichtung war identisch, das Tempo jedoch zu unterschiedlich.
Nothdurft wird sich trotzdem – oder gerade jetzt – gemeinsam mit der Mannschaft darauf konzentrieren, den Abstieg in die Baden-Württemberg-Oberliga zu verhindern.
Wer den Posten als Cheftrainer künftig übernimmt, ist noch offen. Klar ist, dass der TSV trotz der Annahme des Auflösungsgesuchs Nothdurfts, dessen sportfachliche Kompetenz bei den Spielern und bei den Verantwortlichen hohes Ansehen genießt, dennoch zuversichtlich ist, zeitnah einen adäquaten Nachfolger präsentieren zu können. Die Suche ist in vollem Gang.