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Der deutsche Handball-Rekordmeister THW Kiel hat auch sein zweites Gruppenspiel im EHF-Cup gewonnen. Das Team von Trainer Alfred Gislason gewann 26:23 (11:11) gegen KS Azoty-Pulawy aus Polen und führt die Gruppe D mit der idealen Ausbeute von vier Punkten an.
Beste Werfer im ersten Kieler Heimspiel im Jahr 2019 waren der Kroate Domagoj Duvnjak und der dänische Weltmeister Magnus Landin Jacobsen mit jeweils sechs Treffern.
Für Kiel war es der 18. Sieg im 18. Heimspiel im EHF-Cup, den die Norddeutschen dreimal gewonnen haben. In diesem Jahr soll der vierte Triumph folgen - das Final Four am 19. Mai findet passenderweise in Kiel statt.
Flensburg macht CL-Achtelfinale klar
Der deutsche Handball-Meister SG Flensburg-Handewitt hat mit einem mühsamen Heimsieg das Achtelfinale der Champions League erreicht. Mit einem verwandelten Siebenmeter in der letzten Aktion des Spiels rettete Hampus Wanne den Norddeutschen ein 27:26 (16:12) gegen den slowenischen Meister RK Celje. Kurz zuvor hatte SG-Torhüter Benjamin Buric mit einer starken Parade noch einen Rückstand verhindert.
"Ich habe versucht etwas zu machen, was der Torwart nicht erwartet hat. Wenn man trifft, macht es einfach Spaß", sagte Wanne bei Sky. "Ich bin zufrieden, dass wir im Achtelfinale sind. Aber nicht mit der Art und Weise, wir machen vorne zu viele Fehler", sagte Co-Trainer Mark Bult, der den erkrankten Chefcoach Maik Machulla vertrat: "Das können wir nachher analysieren, aber jetzt sind wir erst einmal ganz zufrieden mit den zwei Punkten."
Flensburg hat nun die Chance, sich in den verbleibenden beiden Gruppenpartien noch eine bessere Ausgangslage für die K.o.-Phase zu erspielen. Bester Werfer bei Flensburg war Matchwinner Wanne mit acht Toren, Rasmus Lauge Schmidt und Lasse Svan trafen je fünfmal.
Reisestrapazen sind SG anzumerken
Drei Tage nach der Niederlage bei HC Motor Saporoschje fand Flensburg nur schwer ins Spiel. Die Reisestrapazen - das Team war erst am Montagabend aus der Ukraine zurückgekehrt - waren den Norddeutschen anzumerken.
Erst nach einigen Minuten fand Flensburg besser ins Spiel und erkämpfte sich zum Ende der ersten Halbzeit eine Vier-Tore-Führung. Dennoch blieb das Spiel bis zum Schluss offen, weil sich die SG zu viele Fehler leistete und Celje ein hartnäckiger Gegner war. Wanne behielt die Nerven und verwandelte den Siebenmeter mit Hilfe des linken Innenpfostens.
Die Spiele im Stenogramm:
SG Flensburg-Handewitt - RK Celje/Slowenien 27:26 (16:12)
Tore: Wanne (8/3), Svan (5), Lauge Schmidt (5), Röd (4), Jeppsson (2), Glandorf (2), Hald Jensen (1) für Flensburg - Vujovic (7/2), Makuc (4), Beciri (3), Ovnicek (2/1), Sarac (2), Accambray (2), Kodrin (2), Anic (2), Marguc (1), Razgor (1/1) für Celje
Zuschauer: 4800
THW Kiel - KS Azoty-Pulawy SA/Polen 26:23 (11:11)
Tore: Landin Jacobson (6), Duvnjak (6), Vujin (5/2), Zarabec (3), Wiencek (2), Pekeler (2) Ekberg (1/1), Reinkind (1) für Kiel - Podsiadlo (5), Matulic (4/3), Jarosiewicz (4), Panic (3), Kaleb (2), Grzelak (2), Lyzwa (2), Seroka (1) für Pulawy
Zuschauer: 7607