Sieg gegen Rumänien im letzten Hauptrundenspiel
Die deutschen Handballerinnen zeigen eine souveräne Leistung in ihrem letzten Hauptrundenspiel. - Foto: kolektiff/Axel Heimken
16.11.2022 A-Frauen

Sieg gegen Rumänien im letzten Hauptrundenspiel

Versöhnlicher Abschluss der Hauptrunde / 32:28 Sieg gegen Rumänien

Die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) setzte sich am Mittwoch im letzten Hauptrundenspiel mit 32:28 (16:14) gegen Rumänien durch. Johanna Stockschläder war mit zehn Treffern beste deutsche Werferin. Um sich als Gruppendritter für das Platzierungsspiel zu qualifizieren, benötigt das deutsche Team aber Schützenhilfe.

"Jetzt warten wir mal, ob was geht oder nicht", sagte Gaugisch: "Man hofft natürlich, aber die Chance ist schon gering. Wir können sowieso nichts machen, wir haben unseren Job gemacht." Auch Kapitänin Alina Grijseels erhofft sich noch ein Happy End: "Wir wollten gewinnen, das war das Wichtigste für uns, denn wir wollen nach Ljubljana", sagte sie.

Mit 4:6 Punkten muss Deutschland nun auf eine Niederlage der Spanierinnen (3:5) am Abend gegen die bereits als Tabellenerste feststehenden Französinnen (8:0) hoffen. Dazu darf die Niederlande (3:5) zuvor nicht gegen Montenegro (6:2) gewinnen. Der fünfte Platz könnte mit Blick auf die Teilnahme an einem Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele noch wichtig werden. Unabhängig davon bleiben aber Probleme.
"Man sieht schon noch einen Unterschied, was die Handlungsschnelligkeit und Dynamik angeht. Da brauchen wir noch ein bisschen", hatte Gaugisch nach dem 21:29 (9:13) gegen Olympiasieger Frankreich am Dienstag analysiert, dass die Schwächen der DHB-Auswahl offenlegte.

Schon nach der Vorrunde, aus der Deutschland eine Hypothek von 0:4 Punkten in die Hauptrunde nahm, hatte das DHB-Team nur noch minimale Chancen auf das Weiterkommen. Das ausgegebene Ziel des Bundestrainers ist aber ohnehin Olympia.

"Wir brauchen deutlich mehr Erfahrung", forderte Sportvorstand Axel Kromer. Diese komme "natürlich auch durch Qualität. Wir haben gegen den Olympiasieger gespielt und gezeigt bekommen, dass wir in das Halbfinale aktuell auch noch nicht gehören", sagte Kromer: "Aber da wollen wir hinkommen."

"Wir alle haben den Traum, einmal eine Medaille zu holen", sagte Rückraumspielerin Xenia Smits. Noch sei "das Ziel, ganz oben anzuklopfen, für uns aber einen Tick zu weit entfernt". Seit Bronze bei der WM 2007 wartet Deutschland bei einem großen Turnier auf Edelmetall.

 

(SID)

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