Weiblicher Nachwuchs lässt Potenzial aufblitzen
Ein aufregendes Jahr liegt hinter den Beachhandballern – mit den Deutschen Meisterschaften der Junioren und Senioren endete die Spielzeit im Sand im August. Zeit, einen Blick auf die Leistungen und Entwicklungen im Jahr 2022 zu werfen. Weiter geht’s mit dem weiblichen Nachwuchs.
Fließender Übergang: Für den weiblichen Beachhandball-Nachwuchs standen 2022 zwei besondere Turniere auf dem Programm. Die Weltmeisterschaft in Griechenland war für die U18 das letzte Juniorinnen-Turnier, während die Europameisterschaft in Tschechien der erste richtige Wettkampf für die neue U16 war. „Mit den spielerischen Entwicklungen konnten wir absolut zufrieden sein, wenngleich wir uns von den Ergebnissen vielleicht ein wenig mehr erhofft hätten“, bilanzierte DHB-Trainer Frowin Fasold.
Der Coach freute sich zunächst über Unterstützung: Jessica Bregazzi erweiterte das Trainerteam um Fasold und Fernanda Scovenna. Das erleichterte die Koordination zwischen beiden weiblichen Auswahlteams: Fasold und Scovenna betreuten die U18 während der WM in Griechenland, anschließend coachten Scovenna und Bregazzi die neuformierte U16 bei der EM in Tschechien.
Und dort zeigte der jüngste Jahrgang gleich, dass durchaus Potenzial vorhanden ist. Nach dem Aus im Viertelfinale ist Platz fünf im ersten Turnier durchaus als achtbarer Erfolg zu werten. „Wir hatten im Vorfeld kaum Wettkämpfe in der Vorbereitung, dafür hat sich die Mannschaft wirklich stark präsentiert und ein tolles Ergebnis eingefahren“, urteilte Fasold, der generell viele Talente im Kader sieht. „Die gilt es nun entsprechend zu entwickeln.“
Zwar schied auch die U18 bei der WM im Viertelfinale aus, doch bleibt das letzte Juniorinnen-Turnier dennoch in guter Erinnerung. Carolin Hübner schaffte im Anschluss den Sprung in den Kader der Frauen, weitere Spielerinnen befinden sich im Blickfeld der A-Nationalmannschaft. „Das ist ein klares Zeichen, dass wir den richtigen Weg gehen“, so Fasold, der sich nun voll auf die U16 fokussieren kann. „Dort werden wir in den Jahrgängen 2006 und 2007 weiter sichten und uns auf die EM im Juni in der Türkei vorbereiten.“ Angedacht ist auch ein Lehrgang in diesem Winter, ehe die Maßnahmen in 2023 früh wieder angestoßen werden sollen.
(ENI)