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Bestens gelaunt in die Silvester-Auszeit: Handballer vor Heim-WM im Stimmungshoch

30.12.2018
30.12.2018 · Slider, Home, Nationalteams, Männer Nationalteam, WM 2019 · Von: sid

Bestens gelaunt in die Silvester-Auszeit: Handballer vor Heim-WM im Stimmungshoch

Patrick Groetzki feiert Silvester mit seiner Liebsten in Paris, Hendrik Pekeler genießt den Jahreswechsel mit seinen beiden Töchtern auf der heimischen Couch: Nach dem gelungenen Start in ihre WM-Vorbereitung verließen die deutschen Handballer Barsinghausen mit einem richtig guten Gefühl und verabschiedeten sich bestens gelaunt in den Kurzurlaub.

"Wir freuen uns über die beiden freien Tage und werden jede Stunde optimal nutzen", versprach Rechtsaußen Groetzki, der das neue Jahr in der Pariser Wohnung seines Kumpels und DHB-Kapitäns Uwe Gensheimer begrüßen wird. Hausaufgaben von Bundestrainer Christian Prokop gab es für die letzten zusammenhängenden freien Tage vor der Heim-WM keine.

"Der einzige Hinweis ist, dass die Frauen die Silvesterknaller zünden und nicht die Männer, damit nichts passiert", scherzte der DHB-Coach und wünschte seinen Jungs nach einem intensiven Lehrgang einen guten Jahresabschluss: "Sie können sich auf das freuen, was im Januar vor uns steht."

Die Stimmung im deutschen Team könnte wenige Tage vor dem Turnier kaum besser sein. Im Sporthotel Fuchsbachtal, wo auch die deutschen Fußballer vor Höhepunkten regelmäßig residieren, feilte Prokop mit seiner Mannschaft drei Tage lang an taktischen Abläufen, vor allem wurde bei verschiedenen Teambuilding-Maßnahmen aber viel gelacht und miteinander geflachst.

Als Bilder vom Wintermärchen 2007 gezeigt wurden, bekam so manch ein Akteur eine "Gänsehaut", wie Wiencek verriet: "Die Spieler sind schon alle ziemlich heiß." Es sei in dieser Phase wichtig, das betonte Prokop, einen "guten Mix aus Lockerheit und Fokussierung" zu finden.

Zum Jahreswechsel heißt es für die Nationalspieler ein letztes Mal ins Private abtauchen und Akkus aufladen, bevor es für sie in den WM-Tunnel geht. Kreisläufer Wiencek meinte, dass man auf 2019 anstoßen werde, "da ist sicherlich nichts Falsches dabei", doch er versicherte dem Bundestrainer, dass es keiner übertreiben wird: "Ich glaube, dass sich am 2. Januar alle ziemlich gut gelaunt und frisch ankommen werden."

Das ist auch nötig, denn im neuen Jahr geht es für die Nationalspieler Schlag auf Schlag: Am Mittwoch trifft sich das Team zum ultimativen Lehrgang in Hamburg. Es folgen die letzten Formchecks gegen Tschechien (Freitag in Hannover, 16.15 Uhr/ARD) und Argentinien (Sonntag in Kiel, 14.00 Uhr/Livestream auf zdfsport.de), ehe Prokop den 18-köpfigen Kader auf 16 reduziert und die Auserwählten dann am 8. Januar in Berlin empfängt.

Der DHB-Coach sprach von "zwei bitteren Entscheidungen. Aber ich habe die Verantwortung, die schlagkräftigste Mannschaft zu stellen", sagte Prokop, der sein finales Aufgebot spätestens bis zum Eröffnungsspiel am 10. Januar gegen Korea (18.15 Uhr/ZDF) benennen muss.

Auf eine Stamm-Sieben wird der 40-Jährige bei der WM übrigens verzichten. Abgesehen von Torhüter Andreas Wolff, auf den sich Prokop kürzlich als Nummer eins festgelegt hatte, werde es keine feste Startformation oder Einsatzgarantien geben. "Wir haben immer betont, dass wir über die Breite kommen werden. Das ist das große Plus der deutschen Handball-Nationalmannschaft", sagte der gebürtige Köthener.

Eine feste Stammformation sei "auch gar nicht nötig. Wir müssen es packen, die Stärken zusammenwerfen. Wenn wir uns die Spielanteile gönnen und uns auch gönnen, gegenseitig anzufangen, dann sind wir im Gesamtpaket sehr gut unterwegs. Schaffen wir das nicht und sind unzufrieden mit den Sachen, dann wird es keine erfolgreiche WM."