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Bilanz Special Olympics: Handball für Menschen mit geistiger Behinderung fester Bestandteil des Vereins- und Verbandslebens

06.06.2014
06.06.2014 · Home, Landesverbände, Verband · Von: oti

Bilanz Special Olympics: Handball für Menschen mit geistiger Behinderung fester Bestandteil des Vereins- und Verbandslebens

Carsten Schenk, Nationaler Koordinator Handball der Special Olympics Deutschland, hat Bilanz der Spiele vom 19. bis 23. Mai in Düsseldorf gezogen. Zwölf Mannschaften beteiligten sich an den Wettbewerben (wir berichteten). Schenk: „Wünschenswert wäre, dass noch mehr Vereine Mannschaften aufbauen, damit Handball für Menschen mit geistiger Behinderung fester Bestandteil des Vereins- und Verbandslebens wird."

Laut Mitteilung des Koordinators hätten sich zwischenzeitlich bundesweit 25 Handball-Mannschaften mit Athleten mit geistiger Behinderung etabliert. Schenk spricht von acht Turnieren im Jahr, zu denen neben den „Traditional“-Teams, die sich ausschließlich aus Sportlern mit geistiger Behinderung zusammensetzen, auch „Unified“-Teams (Athleten mit und ohne Behinderung spielen gemeinsam) gemeldet werden würden.

Schenk begrüße Projekte wie „Freiwurf Hamburg“ oder das Engagement des ETB Schwarz-Weiß Essen: „Vorzeigeprojekte auf dem Weg zur Inklusion im Handball.“

Das Turnier in Düsseldorf war nach dem in Karlsruhe im Jahr 2008, dem in Bremen im Jahr 2010 und dem in München im Jahr 2012 das vierte im Rahmen der Nationalen Spiele der Special Olympics.

Im internationalen Vergleich könnten sich die Leistungen von Special Olympics Deutschland durchaus sehen lassen. Nach Platz vier 2003 in Deutschland und Platz drei 2007 in Shanghai schloss die deutsche Vertretung die Weltspiele 2011 auf Platz eins ab. 2015 ist Los Angeles Austragungsort der Weltspiele.

Die nationalen Wettbewerbe 2014 in Düsseldorf spielten die zwölf Mannschaften in drei Leistungsgruppen. In der Leistungsgruppe eins setzte sich SV Fortschritt Meissen-West 90 vor der Vertretung des Bodelschwingh-Hofes Mechterstädt, ETB Special Olympics, der Turnerschaft Durlach WEISS und der Werraland/Paul-Moor-Schule durch.

Die Abschlusstabelle der Gruppe zwei führt die Raboisenschule Elmshorn vor dem TSV Munkbrarup, dem Radebeuler HV und der Astrid-Lindgren-Schule Edewecht an.

In der Leistungsgruppe drei gewann die Turnerschaft Durlach Rot vor der Vertretung des SV Werder Bremen und der Diakonie Neuendettelsau.

An der Eröffnungsfeier der Special Olympics in Düsseldorf hatten unter anderem auch Bernhard Bauer als Präsident des Deutschen Handballbundes (DHB) und der für Jugend, Bildung und Schule zuständige Vizepräsident Georg Clarke teilgenommen. Clarke: „Durch die Initiative Special Olympics entstehen immer mehr Gruppen und Initiativen von Handballprojekten im Bundesgebiet. Auch der DHB sieht es als eine seiner wesentlichen Aufgaben an, diesen Gruppen und Initiativen ein Zuhause im Verband zu geben.”