Handballer der DDR und BRD in München
Wir sind in München angekommen, ganz genau in der dortigen Olympiahalle (Fassungsvermögen damals 12.000) im Olympiapark, besuchen für die Handballspiele aber auch die Städtischen Sporthallen in Augsburg und Böblingen, die Hohenstaufen-Halle in Göppingen und die Donauhalle in Ulm, wo vom 30. August bis zum 10. September 1972 die Spiele stattfinden: 16 Mannschaften (14 aus Europa, dazu Tunesien als Afrikavertreter und die USA für Amerika) in vier Gruppen gehen an den olympischen Re-Start und ermitteln je zwei Gruppenbeste für die Hauptrunde mit wiederum vier Mannschaften in zwei Gruppen, von denen die beiden ersten dann das Finale bestreiten. Bleibt jetzt nur eine spannende Frage offen: Wie war das denn mit dem Abschneiden der beiden deutschen Mannschaften? Wer war damals dabei? Wer erinnert sich noch … 50 Jahre danach?
Um es vorwegzunehmen: Das Ergebnis war eher „bescheiden“, entsprach keineswegs den hohen Erwartungen, mit denen vor allem die westdeutsche Gastgeber-Mannschaft von Bundestrainer Vick (1920-2000) an den Start gegangen war. Das Ziel lautet nämlich, zumindest um eine Medaille mitzuspielen. Daraus wurde nichts: Im Spiel um Platz fünf unterlag sie am Ende der Sowjetunion (UdSSR) mit 16:17, während die DDR-Auswahl mit Trainer Heinz Seiler (1920-2002) das Spiel um Platz drei gegen Rumänien mit 16:19 verlor.