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„Mit Mut nach vorne gehen“: Die Stimmen zum Sieg gegen Island

19.01.2019

Bundestrainer Christian Prokop:

Zur Atmosphäre: Das Entscheidende ist, was wir auf der Platte machen und wir versuchen unsere Top-Leistung zu bringen. Wir wollen weiter kommen und dementsprechend ist der Fokus da. Aber wenn man in die Halle läuft und das Fahnenmeer sieht, das ist unbeschreiblich. Das ist Wahnsinn, wenn man weiß, dass die Zuschauer da sind um uns zu unterstützen. Das gibt uns Energie, das konnten wir heute sehr gut nutzen.

Zum Kader: Ich wollte Steffen Weinhold im Kader belassen. Er zeigt Anzeichen der Genesung und hat heute wieder mit trainiert, wäre heute aber nur im Notfall eingesetzt worden. Er kann für uns noch eine ganz wichtige Rolle einnehmen in den kommenden Spielen. Franz Semper gehört die Zukunft, er hat von uns allen bereits ein Zeichen bekommen. Er hat die Vorbereitung und eine komplette Vorrunde der WM als 21-Jähriger erlebt. Er gehört weiter zum Team. Kai bringt noch einmal positive Energie ins Team, der sehr viel Erfahrung mit den Gegnern hat, die jetzt auf uns zu kommen.

Zur Abwehr: Patrick Wiencek, Hendrik Pekeler und Finn Lemke sind für die Abwehr extrem wichtig und stellen in den Partien den Gegner vor unterschiedliche Herausforderungen. Wie beispielsweise eine 3:2:1-Deckung in den ersten zehn Minuten und gehen auf eine 6:0-Abwehr zurück, als die Isländer über den Kreis in der zweiten Halbzeit stärker geworden sind. Es ist wichtig für die Mannschaft zu wissen, dass wir zwei funktionierende Systeme haben.  

Paul Drux: Wir sind über die Abwehr stark, dann müssen wir über die zweite Welle kommen. Das haben wir dann in der zweiten Hälfte auch geschafft und so müssen wir auch gegen die Kroaten kommen. Wir wussten, dass die Isländer nicht unbedingt aus dem Rückraum werfen, deshalb konnten wir unseren Block ganz ausspielen und defensiver stehen. In der Halle hat man heute auch noch einmal eine Steigerung bei der Stimmung gemerkt. Berlin war schon extrem, aber die paar tausend Leute mehr hat man dann doch gemerkt. Eine Heim-WM ist immer etwas sehr Besonderes. Man kann vor diesem Druck zurückschrecken oder ihn mitnehmen und sich davon beflügeln lassen. Aber ich finde, wir machen das bisher großartig und gehen mit Mut nach vorne.  

Steffen Fäth: Wir wissen natürlich, dass es in der Hauptrunde drei sehr schwere Spiele sind. Das heute war jetzt der erste Schritt für uns. Auch wenn wir der Favorit heute waren, muss man die Isländer erst einmal schlagen. Gegen die Kroaten wird es noch einmal ein ganz schweres Spiel, die haben eine sehr gute Truppe.

Kai Häfner: Es ist bombastisch hier. Gänsehaut pur beim Einlaufen, mit diesen Fans und mit dieser Mannschaft auf der Platte zu stehen. Ich hoffe es kommen noch viele Spiele dazu. Ich werde jetzt auf jeden Fall alles geben. Mich freut es hier dabei zu sein. Das Wichtigste war heute gut reinzukommen und das Spiel zu gewinnen. Heute mussten wir in der Abwehr sehr kompakt stehen und viele 1:1-Situationen bewältigen, aber ich glaube das haben wir sehr gut hinbekommen.