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20190122_StimmenCROGER

22.01.2019

Bundestrainer Christian Prokop: Die 3:2:1-Deckung hat heute besser funktioniert als die 6:0-Abwehr. Die Kroaten waren sehr clever, angeführt von Karacic, der es immer wieder geschafft hat bei einer zu defensiven Abwehr Lücken zu finden und den Kreisläufer gut in Szene zu setzten. Das war heute eine Riesen-Prüfung für uns. Die Kroaten haben mit großem Engagement gespielt und uns in entscheidenden Momenten immer wieder Nackenschläge mit ihren Torhüter-Paraden verpasst. Und trotzdem haben wir nicht gesagt, dass wir die zweite Tür nach Hamburg nehmen. Wir haben die erste genommen und darauf bin ich sehr stolz.

Uwe Gensheimer: Es ist ein riesiges Gefühl für uns, dass wir es geschafft haben uns im ersten Anlauf für das Halbfinale zu qualifizieren. Das ist das Größte für mich, das alles mitzuerleben. Es war ein großes Ziel für uns nach Hamburg zu kommen. Wir haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert, um dieses zu erreichen.

Hendrik Pekeler: Es ist einfach für den Gegner schwierig sich auf unsere beiden Formationen einzustellen. Die 3:2:1-Abwehr ist keine gängige Formation und dass wir so hin und her wechseln können zwischen den beiden Systemen, macht es für das gegnerische Team unheimlich schwierig.

Jannik Kohlbacher: Wir haben eine super Abwehr und falls der Ball einmal durchkommen sollte, haben wir immer noch Andreas Wolff und Silvio Heinevetter, die uns den Rücken freihalten. Wir haben genau das umgesetzt, was wir wollten und von Spiel zu Spiel geschaut. Wir haben uns jetzt vorzeitig das Halbfinalticket gesichert und wollen natürlich noch die nächsten zwei Punkte gegen Spanien holen. Das erste Ziel ist jetzt erreicht, wir wollen den Rückenwind wieder mitnehmen und uns den ersten Platz in der Gruppe sichern. Das Gefühlt bei der Heim-WM vorzeitig im Halbfinale zu stehen, ist unbeschreiblich. Als das letzte Tor gefallen ist, hatte man das Gefühl das Dach fliegt weg. Da hat es niemanden mehr auf den Sitzen gehalten.

Fabian Wiede: Ich habe mich heute sehr wohl gefühlt und von Anfang an gemerkt, dass das ein gutes Spiel werden kann. Wir hatten gegen Brasilien oder Frankreich zum Beispiel starke Spiele gehabt. Heute war der Kampf noch einmal ein Stückchen schwerer und härter.

Steffen Weinhold: Anfang der zweiten Halbzeit standen wir sehr gut in der Deckung, haben dort vielleicht etwas verpasst den Abstand zu vergrößern und ein paar Chancen im Angriff liegen lassen. Aber wir haben die Ruhe behalten. Christian hat dann Steffen Fäth noch einmal aufs Feld gebracht und den siebten Feldspieler eingesetzt. In der Phase haben wir noch einmal zwei ganz wichtige Tore gemacht.