Gastgeber der Women's EHF EURO 2032
Gastgeber der Women's EHF EURO 2032: Andreas Michelmann (Deutschland), Jan Kampmann (Dänemark) und Radoslaw Wasiak (Polen). - Foto: EHF/kolektiff

Doppel-EM: 2032 wird das Jahr des Handballs

14.12.2024 | Verband

 

Deutschland erhält den Zuschlag für die Europameisterschaften der Männer und Frauen

2032 wird in Deutschland das Jahr des Handballs mit Europameisterschaften der Männer und Frauen, die im Jahreslauf die Olympischen Spiele in Brisbane einrahmen. Am heutigen Samstag vergaben die Delegierten des Europäischen Handball-Föderation bei einem außerordentlichen Kongress in Wien sowohl die EHF EURO 2032 der Männer als auch die der Frauen einstimmig an den Deutschen Handballbund. Erstmals ist damit Deutschland binnen eines Kalenderjahres Gastgeber beider Großereignisse. Der DHB geht beide Events für jeweils 24 teilnehmende Nationen mit starken Partnern an: Frankreich wird Juniorpartner der Männer-EM sein, Dänemark und Polen übernehmen diese Rollen zur Frauen-EM.

„Wir sind dankbar für das Vertrauen, dass der europäische Handball uns und unseren Partnern entgegenbringt. Wir freuen uns auf diese internationalen Kooperationen mit unseren Nachbarn“, sagt Andreas Michelmann, Präsident des Deutschen Handballbundes. „Diese historische Doppelvergabe an den DHB ist auch ein Vertrauensbeweis in unsere organisatorische Leistungsfähigkeit und ein internationaler Dank an das herausragende, fachkundige und faire Publikum in den deutschen Arenen.“

Die Men’s EHF EURO 2032 findet vom 15. Januar bis zum 1. Februar 2032 in Vor- und Hauptrunden in Deutschland und Frankreich statt. Deutschland wird Schauplatz der Finalrunde sein. Für die Women’s EHF EURO 2032 ist die Zeit vom 2. bis zum 19. Dezember reserviert. Jeweils zwei Vorrundengruppen werden in Deutschland, Dänemark und Polen ausgetragen. Die beiden Hauptrundengruppen sind in Dänemark und Deutschland beheimatet, die Finalrunde findet in Deutschland statt. Über die genauen Standorte beider Turniere wird zu gegebener Zeit entschieden.

„Die Aussicht, 2032 ein Jahr des Handballs mit Highlight-Turnieren der Männer und Frauen gestalten zu können, verschafft uns sowohl Stabilität als auch zusätzlich Dynamik“, sagt Mark Schober, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Handballbundes. „Die Kombination dieser beiden Turniere ist eine Investition in die Zukunft unserer Sportart. Wir wollen im Jahrzehnt des Handballs kontinuierlich wachsen.“

Die „Perlenschnur der internationalen Handball-Großereignisse in Deutschland“ (Andreas Michelmann) begann 2023 mit der U21-WM und führte mit der rekordreichen Europameisterschaft im Januar dieses Jahres zu einem ersten Höhepunkt. Es folgen gemeinsam mit den Niederlanden die Frauen-Weltmeisterschaft 2025 sowie die Männer-Weltmeisterschaften 2027 als alleiniger Ausrichter und 2029 als Frankreichs Juniorpartner.

„Bis 2032 mit sieben Sportgroßveranstaltungen binnen zehn Jahren hat der Deutsche Handballbund seinen Beitrag geleistet, um Deutschland auf eine Bewerbung als starken Gastgeber Olympischer Spiele vorzubereiten“, sagt Andreas Michelmann. Die nach Brisbane vergebenen Olympische Spiele 2032 sind für den 65-Jährigen zudem ein Anker für beide EM-Turniere, denn „diese Doppel-Europameisterschaft ist mit der am heutigen Samstag erfolgten Vergabe ein Leuchtfeuer für den Handballsport und insbesondere die Generation Brisbane.“ Was der DHB-Präsident damit genau meint? „Gastgeber solcher Turniere sein zu dürfen, ist immer mit sportlichen Ambitionen der eigenen Teams verbunden. Wer 2032 für Deutschland spielt, hat sich bereits in den Jugendmannschaften unserer Vereine auf den langen Weg gemacht. Für uns ist das die Chance, schon jetzt über die EM-Turniere 2032 viele Jungen und Mädchen sowie deren Trainerinnen und Trainer zu inspirieren, Spitzenniveau zu erreichen und die Begeisterung für Handball über Jahre hinaus hochzuhalten.“

Basis hierfür soll erneut die Organisation der Events sein. „Dabei werden Aspekte der sozialen, ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit eine herausragende Rolle spielen“, sagt Mark Schober. „Wir sind gespannt auf die Herausforderungen, denen wir uns im Umfeld dieser beiden Europameisterschaften stellen dürfen.“