Kohlbacher und Heymann müssen absagen
Wechsel im WM-Aufgebot: Magdeburger Zechel und Hannoveraner Stutzke rücken für Rhein-Neckar Löwen nach
Jannik Kohlbacher und Sebastian Heymann müssen ihre Teilnahme an der Vorbereitung der Nationalmannschaft auf die kommende Handball-Weltmeisterschaft absagen. Für die Spieler der Rhein-Neckar Löwen rücken Tim Zechel (SC Magdeburg) und Lukas Stutzke (TSV Hannover-Burgdorf) nach.
Zum WM-Lehrgang zieht Bundestrainer Alfred Gislason sein 19 Spieler umfassendes Team ab dem morgigen Freitag, 3. Januar, in Hamburg zusammen. Während der Vorbereitung stehen zwei Länderspiele gegen Brasilien auf dem Programm. Diese finden statt am 9. Januar ab 18.30 Uhr in Flensburg (Livestream ZDF) sowie am 11. Januar ab 16.20 Uhr in Hamburg (live im ZDF).
Kreisläufer Kohlbacher laboriert an einer Ellbogenverletzung. Daher muss sich der 29-Jährige zeitnah einer notwendigen Operation unterziehen. Rückraumspieler Heymann (26) zollt weiter einer Mitte Dezember erlittenen Fußverletzung Tribut, muss voraussichtlich mehrere Wochen pausieren und verpasst sein erstes WM-Turnier.
„Die kurzfristigen Änderungen im Aufgebot haben uns auch über die Feiertage beschäftigt, aber wir haben uns auch unabhängig davon zielgerichtet zu vielen Details ausgetauscht. Ich spüre bei allen eine wachsende Vorfreude aufs Wiedersehen und die Weltmeisterschaft“, sagt Benjamin Chatton, Manager der Nationalmannschaft. „Für die Vorbereitung haben wir in Kooperation unter anderem mit der Arena und dem HSV Hamburg gute Rahmenbedingungen mit kurzen Wegen geschaffen, so dass wir die kommenden Tage optimal nutzen können – was wir auch tun müssen.“
Tim Zechel debütierte im März 2022 gegen Ungarn in der deutschen Handball-Nationalmannschaft und bestritt bisher elf Länderspiele. Der in der Zwischenzeit vom HC Erlangen zum SC Magdeburg gewechselte Kreisläufer startete vor zwei Jahren mit dem DHB-Team in die WM-Vorbereitung und zählte zum Ende des Turniers in Stockholm zum Aufgebot des damaligen WM-Fünften.
Auf 12 Einsätze im A-Team kommt Lukas Stutzke. Der Rechtshänder lief bereits im Oktober 2019 zum ersten Mal in der Männer-Nationalmannschaft auf und zählte auch im November in den ersten beiden Partien der EM-Qualifikation zu Gislasons Spielern. Der 26-Jährige wechselte im vergangenen Sommer vom Bergischen HC zur TSV Hannover-Burgdorf und war wie Zechel 2023 Teil des WM-Teams.
Der DHB-Tross reist am Montag, 13. Januar, nach Dänemark, richtet sich in Silkeborg ein und wird in Herning ins Turnier starten. Vorrundengegner sind Polen (15. Januar, 20.30 Uhr), die Schweiz (17. Januar, 20.30 Uhr) und Tschechien (19. Januar, 18 Uhr). Die ersten drei Teams erreichen die Hauptrunde, in der es – beider Qualifikationen vorausgesetzt – zur Neuauflage des Olympiafinals zwischen Gastgeber Dänemark und Deutschland kommt.
Das Aufgebot der deutschen Handball-Nationalmannschaft:
Tor: Joel Birlehm (TSV Hannover-Burgdorf), David Späth (Rhein-Neckar Löwen), Andreas Wolff (THW Kiel)
Feld: Rune Dahmke (THW Kiel), Justus Fischer (TSV Hannover-Burgdorf), Johannes Golla (SG Flensburg-Handewitt), Marko Grgic (ThSV Eisenach), Timo Kastening (MT Melsungen), Juri Knorr (Rhein-Neckar Löwen), Julian Köster (VfL Gummersbach), Nils Lichtlein (Füchse Berlin), Lukas Mertens (SC Magdeburg), Franz Semper (SC DHfK Leipzig), Christoph Steinert (HC Erlangen), Lukas Stutzke (TSV Hannover-Burgdorf), Renars Uscins (TSV Hannover-Burgdorf), Luca Witzke (SC DHfK Leipzig), Tim Zechel (SC Magdeburg), Lukas Zerbe (THW Kiel)