Klaus Roth trägt sich ins Goldene Buch des DHB ein
Würdigung für herausragende wissenschaftliche und praktische Verdienste im Handball
Prof. Dr. Klaus Roth hat sich am Sonntag als siebte Persönlichkeit in das „Goldene Buch“ des Deutschen Handballbundes eingetragen. Unmittelbar vor dem Länderspiel Deutschland gegen die Türkei in der Stuttgarter haben DHB-Präsident Andreas Michelmann, Vorstand Sport Ingo Meckes und Prof. Dr. Dirk Büsch als Koordinator des DHB-Netzwerks Wissenschaft diese Zeremonie auf dem Spielfeld der Porsche-Arena begleitet. Mit einer Urkunde, die Roths Namen trägt sowie dessen Verdienste um Wissenschaft und Praxis im deutschen Handball nennt, würdigt der DHB die langjährigen, herausragenden und nachhaltigen Leistungen des Sportwissenschaftlers für den Handball.
„Mit Prof. Dr. Klaus Roth ehren wir eine herausragende Persönlichkeit, die sowohl in der Forschung als auch in der Praxis unter anderem als alleiniger Initiator der Ballschule Heidelberger Maßstäbe gesetzt hat. Sein Engagement hat den Handball grundlegend bereichert“, erklärt DHB-Präsident Andreas Michelmann. Der Geehrte war überrascht. „Ich war eigentlich nur auf den Besuch eines Handballspiels eingerichtet“, sagte Roth. „Ich freue mich, denn die Sportwissenschaft hat Bedeutung. Und Handball ist ohnehin einfach das Schönste.“
Weit über den Handballsport wurde der 73-jährige Sportwissenschaftler als alleiniger Initiator und Konzeptgeber der Ballschule Heidelberg bekannt. Roth, der früher selbst Kreisläufer war, beeinflusste mit seinem visionären Ansatz für das motorische Lernen und die frühkindliche Bewegungsförderung den Handballsport, aber auch viele andere Sportarten nachhaltig. Früh erkannte er das große Potenzial, motorische Fähigkeiten spielerisch zu schulen und breit zu fördern. Dieser Ansatz prägte seinen akademischen Lebensweg und nachhaltig den Handballsport.
Das Goldene Buch des Deutschen Handballbundes wurde als sichtbares Zeichen der Dankbarkeit für Persönlichkeiten geschaffen, die sich in außergewöhnlicher Weise um den deutschen Handball verdient gemacht haben. Eingetragen werden kann nur, wer ohne Amt in den Verbänden Spuren im Handballsport hinterlassen hat, aber nicht über die Ehrungsordnung berücksichtigt werden kann. Über die Eintragungen entscheidet das Präsidium des Deutschen Handballbundes.
Bernhard Kempa war am 6. November 2011 der Erste, der sich ins Goldene Buch eintragen durfte. Es folgten Grit Jurack, Klaus Langhoff, Günter D. Klein, Frank Steffel und Wolfgang Sommerfeld. Prof. Dr. Klaus Roth ist die nunmehr siebte Persönlichkeit in dieser Reihe.