Xenia Smits und Kathi Filter gucken beim Shooting seriös in die Kamera-
Xenia Smits und Katharina Filter sind Teil von "Voices for more". - Foto: Jolina Born

DHB startet „Voices for more":

16.06.2025 | Hands up for more

Spielerinnen treten mit ihrer Stimme für Female Empowerment und Gleichberechtigung ein

Mit der Heim-Weltmeisterschaft der Frauen im Blick startet der Deutsche Handballbund am heutigen Montag die Aktion „Voices for more“. Die Initiative ist Teil der Kampagne „Hands up for more“ und rückt die Spielerinnen ins Zentrum. Diese teilen ihre persönlichen Erfahrungen, die sie als weibliche Sportlerinnen im Handball gemacht haben. Sie sprechen über Herausforderungen, Ungleichheiten, vermeintliche Tabuthemen wie die Periode und Familienplanung. Und sie sprechen vor allem darüber, wie sie junge Mädchen ermutigen wollen, ihren Weg im Sport und im Leben zu gehen.

„Handball steht für Teamgeist und Zusammenhalt — und genau das wollen wir mit ,Voices for more‘ auch abseits des Spielfelds zeigen“, sagt Saskia Lang, Projektverantwortliche für die Kampagne „Hands up for more“ beim DHB. „Als ehemalige Spielerin weiß ich, wie wertvoll es ist, wenn wir unsere Erfahrungen teilen und gemeinsam für mehr Gleichberechtigung eintreten. Zusammen können wir im Sport und in der Gesellschaft viel bewegen."

Zur Frage, wie sich der professionelle Handball zwischen Männer und Frauen unterscheidet, sagt zum Beispiel Nationalspielerin und Kapitänin Antje Döll: „In den ersten Jahren im Erwachsenenbereich habe ich viele Kommentare gehört: Frauenhandball ist so schlimm anzusehen, so langsam. Ich habe da schon Kontra gegeben. (...) Es hat mich angefixt, dass wir dafür sorgen, dass die Menschen dann auch gerne in die Halle kommen."

Ziel ist es, den Handball als Bühne für gesellschaftlich relevante Themen zu nutzen. Die Spielerinnen erzählen in kurzen Video-Interviews sehr persönlich, was sie bewegt, was sie im Handball gern verändern würden und welche positiven oder negativen Erfahrungen sie bisher in ihrer Karriere als Sportlerin gemacht haben. Doch nicht nur die Spielerinnen stehen für „Voices for more“ – es folgen Videobotschaften anderer deutscher Sportler*innen und Prominenter, darunter auch Stimmen aus der Männer-Nationalmannschaft, die ihre Erfahrungen zum Thema teilen und kritisch hinterfragen, wie auch sie selbst einen Beitrag für mehr Female Empowerment im Handball leisten können.

„Mit ,Voices for more‘ werden Geschichten erzählt, die sonst oft kein Gehör finden“, sagt Thomas Zimmermann, Vorstand Marketing und Kommunikation beim DHB. „Unsere Nationalspielerinnen sprechen nicht nur über den Sport, sondern über ihre Lebensrealität – ehrlich, mutig und stellvertretend für viele andere. Das sind starke Statements für den Handball und für Gleichberechtigung.“

„Voices for more“ startet mit starken Stimmen: Kapitänin Antje Döll, Xenia Smits, Katharina Filter und Nina Engel teilen stellvertretend für ihr Team ihre Beweggründe für die Aktion in einem Video. Danach kommen die Spielerinnen in Interviewclips selbst zu Wort, um ihre persönlichen Geschichten und Erfahrungen zu teilen. 
Alle Videos zur Aktion werden auf dem Instagram-Kanal @dhb_teams veröffentlicht. Zusätzlich sind sämtliche Informationen zu „Voices for more im „Hands up for more“-Hub auf dhb.de verfügbar.

Unter dem Motto „Hands up for more” findet die Weltmeisterschaft der Frauen vom 26. November bis zum 14. Dezember in Deutschland und den Niederlanden statt. Gespielt wird in Stuttgart, Trier und Dortmund auf deutscher Seite, und ´s-Hertogenbosch und Rotterdam in den Niederlanden. Alle Informationen zum Turnier und zu Tickets sind über die Turnierwebseite worldhandball25.com abrufbar.